In Zürich findet am Montag und Dienstag im Hotel Dolder Grand zum vierten Mal der Digital Gipfel Schweiz statt. Gastgeber Marc Walder (57), CEO Ringier, diskutiert mit hochkarätigen Gästen über die Zukunft – von Gesundheit, Arbeit oder Cloud. Kurz, es geht um die Zukunft der Digitalisierung und damit um die Zukunft der Schweiz. Eine Diskussion dringender denn je! «Die Schweiz ist in einigen Bereichen noch eine halbe digitale Wüste. Kein Vergleich zu den skandinavischen Ländern, wo alles digital ist. Wir müssen schon noch Gas geben», sagt Reto Gurtner (67), Verwaltungsratspräsident der Weissen Arena in Laax GR.
Immer wieder ist am Digital Gipfel zu hören, dass es vor allem in der öffentlichen Verwaltung grosse Defizite gibt. Dass wir in der Schweiz noch nicht elektronisch abstimmen können, verstehen einige nicht – oder dass noch dicke Aktenordner verschickt werden statt digitaler Dossiers.
Auch die Kultur ist digital
Weniger hart geht Gastrednerin Julie Teigland (53), die unter anderem das Europageschäft des Beratungsunternehmens EY leitet, mit der Schweiz ins Gericht: «Das Land hat gerade einen guten Lauf. Endlich redet man nicht nur über Digitalisierung, es folgen nun auch Taten.»
Auch im Bereich Kultur. Marco Solari (78), Präsident Filmfestival Locarno: «Die Digitalisierung hat das Filmschaffen total verändert. Dank ihr erreichen wir auch die junge Generation.»
Besondere Aufmerksamkeit gilt am Digital Gipfel der Cloud, also der Datenwolke, die alles vernetzt. Für Nicole Burth (50), CEO Communication Services Die Post, ist klar: «Die Cloud macht digital fast alles möglich.»
Und Yvonne Bettkober (48), Direktorin AWS Schweiz und Österreich: «Bei der Cloud ging es am Anfang nur darum, Kosten zu sparen, heute ist sie das Werkzeug für Agilität und Veränderung und stärkt die Widerstandskraft der Unternehmen.»
