Auslandsaufträge fehlen
Thurgauer Industrie verliert an Schwung

Im Kanton Thurgau hat sich die Wirtschaftslage unterschiedlich entwickelt: Während die Industrie an Schwung verloren hat, läuft es im Bau und in konsumnahen Sparten weiterhin gut. Dies geht aus dem aktuellen Wirtschaftsbarometer hervor.
Publiziert: 15.08.2023 um 18:30 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2023 um 08:25 Uhr
Die Thurgauer Industrie hat an Schwung verloren (Symbolbild).
Foto: Getty Images

In der Thurgauer Industrie habe sich der Bestelleingang im zweiten Quartal weiter verringert, heisst es in der August-Ausgabe des Wirtschaftsbarometers. Vor allem die Auftragsbestände aus dem Ausland seien inzwischen zu klein. Die Nachfrageschwäche hemme die Produktion derzeit stärker als der Fachkräftemangel.

Die Betriebe erwarten auch im kommenden Quartal einen Rückgang bei den Bestellungen. Der Vorprodukteeinkauf werde deshalb zurückgefahren, der Personalbestand soll aber stabil bleiben. Auch für das vierte Quartal seien die Betriebe wenig zuversichtlich.

Die Thurgauer Bauwirtschaft laufe hingegen weiterhin «auf hohen Touren». Viele Betriebe seien aber durch einen Mangel an Arbeitskräften eingeschränkt. Die Auftragspolster erwiesen sich zudem nicht mehr als ganz so komfortabel wie vor ein paar Monaten.

Im Thurgauer Detailhandel bezeichne jeder dritte Betrieb die Geschäftslage als gut. Der mengenmässige Warenkauf habe im zweiten Quartal zugenommen, die Ertragslage sei gehalten worden. Für das dritte Quartal erwarteten die Unternehmen steigende Umsätze. Sie planten deshalb ihren Einkauf und den Personalbestand zu vergrössern. (SDA)

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