Avec kämpft mit Sicherheitsproblemen
24-Stunden-Shops haben in der Nacht wieder zu

24 Stunden einkaufen – das versprechen die autonomen Filialen von Avec. Einige sind aktuell aber gar nicht rund um die Uhr geöffnet. Das Problem seien Sicherheitsprobleme. Trotzdem hält Betreiberin Valora am Konzept fest.
Publiziert: 19.06.2023 um 14:58 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2023 um 09:57 Uhr

«Einkaufen 24/7 – rund um die Uhr» verspricht ein Schild auf den 24-Stunden-Shops von Avec. Wenn das Personal nicht da ist, funktioniert der Betrieb autonom. Aktuell stimmt das aber nur zum Teil: Die beiden 24-Stunden-Shops an der ETH Hönggerberg und am Schaffhauserplatz in Zürich sind nur tagsüber in Betrieb. Das sagte die Betreiberin Valora zu Blick und bestätigt damit einen Artikel von CH-Media.

Die beiden Filialen wurden wegen «verschiedener sicherheitsrelevanter Vorkommnisse» vorübergehend in der Nacht geschlossen. Mehr will Valora aber nicht sagen. Da kann nur vermutet werden, dass es sich um Diebstähle und Vandalismus handelt.

Vom Konzept überzeugt

«Der 24/7-Betrieb am Schaffhauserplatz wird Ende Juni wieder aufgenommen. Bei der ETH Hönggerberg ist der Entscheid noch nicht gefallen», teilt ein Sprecher mit. Klar ist dagegen: Valora ist vom Konzept der 24-Stunden-Shops nach wie vor überzeugt und will weiter darin investieren. «So ist etwa unser avec 24/7 Store beim Hardplatz eine unserer erfolgreichsten Verkaufsstellen überhaupt.»

Die beiden 24-Stunden-Shops an der ETH Hönggerberg und am Schaffhauserplatz in Zürich sind zurzeit über Nacht geschlossen.
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Insgesamt betreibt Valora sechs solcher Shops und acht Avec-Boxen, die komplett autonom funktionieren. Auch die Avec-Box in Urdorf ZH ist zurzeit geschlossen. Alle anderen Filialen sind normal 24 Stunden geöffnet.

Verkaufsautomaten von Coop

Die Migros betreibt ebenfalls drei autonome Shops: die sogenannten Teo-Filialen. Da läuft aber alles auf Normalbetrieb – es seien keine Schliessungen in der Nacht vorgesehen.

Spar ist ebenfalls zufrieden mit den beiden unbedienten Go24-Shops. Einer steht im Zürich-Sihlquai, ein zweiter in Rueras GR. Zwei weitere Filialen sind geplant.

Bei Coop gibt es solche Filialen dagegen nicht – dafür aber Verkaufsautomaten. An diesen kann auch ausserhalb der Ladenöffnungszeiten eingekauft werden. Aktuell stehen an fünf Bahnhöfen und bei zwei Supermärkten in der Coop-Verkaufsregion Bern testweise solche Automaten. Das Konzept komme gut an. «Grundlegende sicherheitsrelevante Herausforderungen sind bei unseren Automaten derzeit kein Thema», sagt eine Sprecherin. (kae)


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