Bereits Ende März ist Schluss
Micasa-Home schliesst Filiale in Frauenfeld

Eigentlich liegen kleine Möbelhaus-Formate in zentrumsnahen Standorten im Trend. Micasa allerdings schliesst eine erste Filiale für Wohnaccessoires in Frauenfeld.
Publiziert: 14.01.2020 um 15:16 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2020 um 16:13 Uhr
Julia Fritsche

Das Micasa-Sortiment in Miniatur: So beschreibt die Migros ihre kleinen Wohnaccessoires-Filialen in Zentren unter der Marke Micasa-Home. Zu kaufen gibts dort Deko-Artikel für die Wohnung und eine kleine Auswahl an Möbeln.

In Frauenfeld allerdings kam Mini-Micasa auf keinen grünen Zweig. Ende März schliesst die im Jahr 2018 eröffnete Filiale, wie die Migros-Ostschweiz eine BLICK-Lesermeldung bestätigt. Sie habe wirtschaftlich nicht rentiert. Die Mitarbeiter seien vor einigen Tagen über die bevorstehende Schliessung informiert worden. Betroffen sind fünf Personen, die innerhalb der regionalen Genossenschaft weiterbeschäftigt werden.

Was erstaunt: Auf der Webseite wird die Home-Filiale in Frauenfeld noch als neu ausgewiesen. Apropos neu: Laut Migros-Ostschweiz wird in Schaffhausen bald eine neue Micasa-Home-Filiale an den Start gehen. Denn sonst liefen die weiteren Wohnaccessoires-Filialen in der Region gut.

Migros-Möbeltochter Micasa betreibt insgesamt 37 Filialen. Seit einigen Jahren auch solche im Miniatur-Format unter dem Namen Micasa-Home.
Foto: micasa.ch
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Was passiert mit den anderen Filialen?

Schweizweit betreibt Micasa zwölf Home-Filialen. Als erstes eröffneten die Geschäfte in Zürich City und Buchs AG, dann diese in Brügg BE, in der Mall of Switzerland in Ebikon LU, im Marin Centre in der Nähe von Neuenburg und eben in Frauenfeld. Seither sind weitere sechs Geschäfte dazugekommen.

Mit dem Home-Format geht Micasa einen Schritt näher zum Kunden. Diesen Weg machen auch andere Einrichtungshäuser. Möbel Pfister etwa betreibt auf Zeit ein Pop-up-Geschäft in Zürich. Ikea versuchte sich mit einem Pop-up-Format an der Bahnhofstrasse in Zürich – Zentrum statt Agglo heisst die Losung.

Wie es um die weiteren elf Micasa-Home-Filialen in der Schweiz steht, ist bislang unklar. Die Migros-Zentrale in Zürich liess bislang die Anfrage unbeantwortet.

Volle Konzentration auf die Micasa-Möbelhäuser

Noch im November gab die Migros in einer Medienmitteilung bekannt, nach dem Verkauf von Interio an den österreichischen Konkurrenten XXXLutz nun auf Micasa zu setzen und daran festzuhalten.

«Mit dem Rückzug von Interio aus dem Schweizer Markt setzt die Migros Mittel frei, um sich auf ihr Kerngeschäft zu fokussieren und sich im hart umkämpften Möbelmarkt auf die Entwicklung von Micasa zu konzentrieren», hiess es. Migros betreibt insgesamt 37 Filialen der Möbelkette.

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