Bis zu 14 Prozent günstiger
In diesen Gemeinden sind die Immo-Preise eingebrochen

Während die Immobilienpreise in den meisten Gemeinden deutlich ansteigen, gibt es auch Ausnahmen: Blick zeigt die Dörfer mit den geringsten Preisanstiegen innerhalb von zehn Jahren. Mancherorts sind Immobilien sogar deutlich günstiger geworden.
Publiziert: 28.08.2022 um 12:22 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2022 um 08:54 Uhr
Martin Schmidt

Die Preise für Häuser und Wohnungen werden vielerorts immer teurer und teurer. In Gemeinden wie Engelberg OW kostet ein Einfamilienhaus 2022 beispielsweise ganze 110 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Doch es gibt auch Gemeinden, in denen die Preise für Immobilien in den letzten zehn Jahren stagniert oder sogar deutlich gesunken sind.

Die Immobilienberatungsfirma Wüest Partner hat für Blick ausgewertet, in welchen 20 Gemeinden sich die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser am negativsten entwickelt haben. Dabei wurden sämtliche Schweizer Gemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern berücksichtigt.

Bergdörfer leiden unter Abwanderung

Am stärksten eingebrochen sind die Preise für Eigentumswohnungen in der Gemeinde Ollon im Waadt. Hier müssen beim Wohnungskauf im Durchschnitt gut 14 Prozent weniger als vor zehn Jahren auf den Tisch gelegt werden. Der Kanton Waadt ist neben dem Tessin, Wallis und Genf am häufigsten vertreten.

In der Gemeinde Ollon im Waadt sind die Preise für Eigentumswohnungen 14 Prozent tiefer als vor zehn Jahren.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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In den beiden Listen sind auffallend oft Berggemeinden vertreten, die in den letzten Jahren unter der Abwanderung der einheimischen Bevölkerung gelitten haben. Viele Menschen, die in Seitentäler aufgewachsen sind, sind in grössere Talgemeinden umgezogen. In den Walliser Dörfern Vall-d'Illiez und Troistorrents haben Eigentumswohnungen 5 Prozent an Wert eingebüsst.

Im Tessin haben die Preise in Gemeinden wie Collina d'Oro, Coldrerio oder Castel San Pietro über zehn Jahre mehr oder weniger stagniert.

Tourismusorte erleben Renaissance

Auch touristische Gemeinden sind in der Liste prominent vertreten: So kostet ein Einfamilienhäuser Davos GR 9,6 Prozent weniger als vor zehn Jahren. In Klosters GR werden Häuser sogar für 12,3 Prozent weniger gehandelt.

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In den beiden Gemeinden sind die Immobilienpreise nach dem Inkrafttreten des Zweitwohnungsgesetzes im Jahr 2016 deutlich eingebrochen. Während der Coronapandemie haben sie in den letzten Jahren aber einen massiven Aufschwung erlebt. Die grosse Nachfrage nach Ferienwohnungen hat auch die Preise für Einfamilienhäuser beflügelt. Die Zeiten für ein Schnäppchen sind hier also vorbei.

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