Bitcoin und Ether kräftig im Minus
Kryptos stürzen über Nacht ab – die «Wale» stecken dahinter

Der Kryptomarkt ist stark unter Druck: Bitcoin und Ether verlieren über Nacht massiv. Mittlerweile haben sich die Kurse stabilisiert. Hinter dem Ausverkauf stecken wohl sogenannte Wale.
Publiziert: 28.08.2024 um 10:29 Uhr
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Aktualisiert: 29.08.2024 um 15:13 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Die zwei wichtigsten Kryptowährungen verzeichnen erhebliche Kursverluste
  • Bitcoin fiel in der Nacht auf Mittwoch von 62'000 auf fast 58'000 Dollar
  • Der Einfluss der «Wale» bleibt auch nach 15 Jahren spürbar
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk

Es ist keine gute Woche für die Kryptobranche: Der Bitcoin-Kurs hat seit dem Wochenende rund zehn Prozent eingebüsst – in der Nacht auf Mittwoch fiel er von 62'000 Dollar auf fast 58'000 Dollar. Mittlerweile hat sich der Kurs bei 59'500 Dollar stabilisiert.

Auch Ether – die zweitgrösste Kryptowährung der Welt – verzeichnet grosse Verluste. In den letzten 24 Stunden ist der Kurs um über 9 Prozent gefallen – von 2700 auf 2450 Dollar.

Damit haben die Digitalwährungen wieder alle Gewinne abgegeben, die sie nach der Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitagnachmittag eingefahren hatten. «Die Bewegung scheint durch einen erheblichen Rückgang von Ether-Coins ausgelöst worden zu sein. Die Kryptowährung hatte das ganze Jahr über mit Bitcoin zu kämpfen», sagte Krypto-Experte Steven Lubka gegenüber CNBC.

Bitcoin ist die älteste Digitalwährung der Welt.
Foto: Sven Thomann

Was hinter den Krypto-Walen steckt

Offenbar sind grosse Positionen an Ether verkauft worden – was den Kryptomarkt über Nacht ins Rutschen brachte. Dahinter stecken sogenannte «Wale». So werden Menschen mit sehr vielen Bitcoins oder Ether in der Kryptoszene bezeichnet.

In den jungen Jahren des Bitcoins sollen sich die Wale in Internetforen abgesprochen haben, um den Kurs zu «pumpen» (anzutreiben) oder zu «dumpen» (verwerfen). Der Einfluss der Wale ist allerdings von Jahr zu Jahr geringer geworden, weil einerseits mehr Bitcoins im Umlauf sind und andererseits das Handelsvolumen stetig gewachsen ist.

Wie man in der Nacht auf Mittwoch gesehen hat, haben die Wale aber auch 15 Jahre nach der Erfindung des Bitcoins weiterhin Einfluss auf den Kryptomarkt.

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