Dank Immobilien und Börse
Vermögen der privaten Haushalte 2023 gestiegen

Die Schweizerische Nationalbank publiziert ihre Finanzierungsrechnung fürs Jahr 2023. Darin wird eines klar: Das Vermögen der privaten Haushalte profitierte von den Immobilienpreisen und der Börse.
Publiziert: 30.04.2024 um 10:24 Uhr
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Aktualisiert: 01.05.2024 um 14:01 Uhr
Das Sparschwein der privaten Haushalte ist leicht dicker geworden.
Foto: imago/photothek
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Die Vermögen der privaten Haushalte in der Schweiz sind 2023 weiter gestiegen. Schweizerinnen und Schweizer profitierten dabei erneut von steigenden Immobilienpreisen, Rückenwind kam aber auch von der Entwicklung an den Börsen.

Insgesamt belief sich das Reinvermögen der privaten Haushalte per Ende 2023 auf 4656 Milliarden Franken, was einem Anstieg um 141 Milliarden oder 3,1 Prozent entsprach, wie der am Dienstag publizierten Finanzierungsrechnung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zu entnehmen ist. Das Reinvermögen ergibt sich aus den finanziellen Forderungen und dem Immobilienvermögen der privaten Haushalte abzüglich der Verpflichtungen.

Erhöhte Ansprüche

Die privaten Haushalte erhöhten im vergangenen Jahr ihre Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionskassen und investierten in Wertschriften, profitierten aber auch von den steigenden Börsenkursen. Innert Jahresfrist erhöhten sich die finanziellen Forderungen der privaten Haushalte damit um 68 Milliarden (+2,3 Prozent) auf 3014 Milliarden Franken.

Dabei führte der Zinsanstieg zu Umschichtungen bei den Einlagen und Wertschriften: Die privaten Haushalte verschoben im vergangenen Jahr Gelder in Höhe von 80 Milliarden Franken von Sichteinlagen hin zu den – offenbar besser verzinsten – Termineinlagen und Festgeldern. Zudem kauften sie Schuldtitel in Höhe von 20 Milliarden Franken, was der höchste Betrag seit Beobachtungsbeginn im Jahr 1999 war.

Immobilien sind ausschlaggebend

Einmal mehr konnten aber die Immobilienbesitzerinnen und -besitzer von den steigenden Immobilienpreisen profitieren. Der Marktwert der Immobilien im Eigentum der privaten Haushalte belief sich Ende 2023 auf 2659 Milliarden Franken, was einer Zunahme um 91 Milliarden Franken (+3,6 Prozent) entsprach.

Derweil nahmen die Verpflichtungen der privaten Haushalte leicht zu – in der Hauptsache handelte es sich dabei um Hypotheken. Im vergangenen Jahr stiegen diese um 18 Milliarden auf 1017 Milliarden Franken (+1,8 Prozent). (SDA/wgr)

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