Das sind die beliebtesten Shops der Schweiz
Jetzt kommen die Chinesen auch online

2016 konnten Onlinehändler ihren Umsatz von 4,8 auf 5,5 Milliarden Franken steigern. Kunden kaufen am liebsten bei Digitec, Zalando und Amazon ein. Grosse Schweizer Namen floppten.
Publiziert: 05.10.2017 um 11:43 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:33 Uhr
Zalando ist der zweitbeliebteste Shop in der Schweiz mit einem Jahresumsatz von 534 Millionen Franken. Chinese Aliexpress hat aber aufgeholt und liegt auf Platz 8.
Foto: Keystone
Marijana Zeko

Wieso sich die Mühe machen und in einen Laden gehen, wenn man mit wenigen Klicks das Lieblingsgame oder ein Paar Schuhe bestellen kann? Online einkaufen liegt in der Schweiz definitiv im Trend, wie die Zahlen des Analyseportals iBusiness zeigen. Demnach konnten die Top 100 Schweizer Onlineshops letztes Jahr ihren Umsatz von 4,8 auf 5,5 Milliarden Franken steigern.

Dies entspricht einem Wachstum von 12,8 Prozent. Am meisten Umsatz machte Digitec mit 602 Millionen Franken, dicht gefolgt von Zalando (534 Millionen) und Amazon.de (475 Millionen). Auf Platz vier und fünf rangieren Nespresso und Brack.

Chinesen top – Manor nur auf Platz 97

Die ersten fünf Ränge werden somit auch dieses Jahr wieder von den gleichen Firmen besetzt. Überraschungen gab es dennoch: Der chinesische Onlinehändler Aliexpress schaffte direkt den Sprung in die Top 10 und liegt nun auf Platz 8 mit einem Gesamtumsatz von 130 Millionen Franken. Dies entspricht genau dem Online-Umsatz von sieben renommierten Schweizer Firmen zusammen. Manor, Ochsner Sport, Vedia, Ronja-Versand, Lehner-Versand, Möbel-Pfister und Cornelia haben im letzten Jahr so viel umgesetzt wie das Unternehmen von Jack Ma (53). 

Auch Wish, ein weiterer aufstrebender Onlinehändler mit Billigware aus China, ist auf Rang 21 neu auf der Liste vertreten und beliebter als Manor. Das Schweizer Traditionsunternehmen liegt nur auf Rang 97 mit einem Online-Umsatz von 13 Millionen Franken. Ochsner Sport ist mit Rang 94 nicht viel besser dran.

Breites Sortiment zahlt sich aus 

Doch nicht alle Schweizer Unternehmen floppten: Der Fotohersteller Ifolor aus Kreuzlingen TG konnte mit einem Sprung von Rang 62 auf Rang 11 massiv zulegen. Auch die grösste Online-Apotheke Zur Rose (Rang 26) macht mit 41 Millionen Franken noch mehr Umsatz als Manor. Dafür liegt der finanzstarke internationale Onlinehändler Siroop, der dieser Tage einen Drohnenlieferservice testet (BLICK berichtete), bloss auf Platz 49.

Grundsätzlich kann man sagen, dass sich ein breites Angebot im Onlineversand lohnt: Denn 37,5 Prozent des Gesamtumsatzes entfällt auf Shops mit vielfältigem Sortiment. So kann man bei Aliexpress alles kaufen: von der neusten Digitalkamera bis zum Nuggi. 

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