Die wichtigsten Tipps
So kannst du Ärger beim Onlineshopping vermeiden

Immer wieder haben Konsumentinnen und Konsumenten Probleme mit Onlineshops. Vor der Bestellung lohnt es sich deshalb genauer hinzuschauen. Ein Indiz liefert beispielsweise das Impressum.
Publiziert: 21.05.2023 um 17:05 Uhr
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Wer geniesst nicht gerne die Vorzüge von Onlineshopping. Einfach kurz auf dem Handy das gesuchte Produkt bestellen. Ein paar Tage später ist das Päckli auch schon im Briefkasten. Zumindest im Idealfall.

Leider gibt aber immer mehr gefälschte Onlineshops – oder sonstige Shops, die sich nicht an ihre Versprechungen halten. Bei Blick melden sich vermehrt Leser, die so Geld verloren haben. Blick verrät dir deshalb, worauf du achten kannst:

Name und URL

Am besten sollte man sich die URL des Webshops genauer anschauen. Hat sie ungewöhnliche Zusätze wie «.ch.com», ist das ein Warnzeichen. Es ist auch wichtig, dass davor «https://» steht. Das «s» steht dabei für eine gesicherte Verbindung. Auch das kleine Vorhängeschloss links neben der URL kann ein Indiz sein.

Onlineshopping birgt immer ein gewisses Risiko.
Foto: Getty Images
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Impressum

Ein Impressum ist in der Schweiz Pflicht. Dieses muss sowohl Vor- und Nachnamen oder den vollständigen Namen der Firma enthalten. Es muss auch eine Postadresse sowie eine E-Mail-Adresse angegeben werden. Fehlt eine dieser Angaben oder gar das ganze Impressum, ist das ein Warnsignal.

AGB

Bei den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) handelt es sich um Verträge zwischen dem Unternehmen und der Kundschaft. Ein Blick in die AGB lohnt sich deshalb. Ist man damit nicht einverstanden, sollte man lieber nichts bestellen. Auch nicht, wenn die AGB komplett fehlen.

Zahlungsmöglichkeiten

Ein schlechtes Zeichen ist auch, wenn man nur per Vorauskasse zahlen kann. Heisst, das Produkt wird erst verschickt, wenn die Firma die Zahlung erhalten hat. Es besteht die Gefahr, dass der Onlineshop das Geld behält – die Ware aber nie verschickt.

Manchmal bieten Fakeshops mehrere Zahlungsmöglichkeiten an. Schlussendlich funktioniert dann aber doch nur eine davon.

Bewertungen

Es lohnt sich auch immer, den Onlineshop zu googeln und sich die Bewertungen anzusehen. Entweder auf Google selbst. Oder beispielsweise auf «trustpilot.com». Gibt es viele schlechte Bewertungen, Finger weg!

Preise

Sind die Preise auffallend tief, ist Vorsicht geboten. Denn schliesslich locken tiefe Preise Kundinnen und Kunden an – wie auch hohe Preisreduktionen. Das heisst natürlich nicht, dass alle günstigen Angebote fake sind. Es lohnt sich aber, die marktüblichen Preise anzuschauen. Die Ware bestellt man dann vielleicht doch lieber für etwas mehr bei einem bekannten Onlineshop.

Tools zur Erkennung

Mittlerweile gibt es auch Tools mit Künstlicher Intelligenz, die helfen, gefälschte Onlineshops zu erkennen. Wie beispielsweise der Fakeshop-Finder der deutschen Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW). In Österreich gibt es den Fakeshop-Detector, ein ähnliches Tool. In der Schweiz können Konsumentinnen und Konsumenten verdächtige Onlineshops beim Nationalen Zentrum für Cybersicherheit melden.

Wichtig ist zu sagen, dass der Kauf im Internet immer ein gewisses Risiko birgt. Auch bei gutem Hinschauen kann man in eine Falle tappen. Denn die gefälschten Onlineshops werden immer gewiefter. Gibt es auf der Website viele Schreibfehler, ist das ebenfalls ein Warnsignal.

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