Doch der UBS-Präsident hält wenig von der Kryptowährung
Bitcoin knackt 20'000-Dollar-Marke

Der Kurs von Bitcoin geht durch die Decke. Der Bitcoin knackte am Sonntag erstmals die Grenze von 20'000 Dollar. Axel Weber, Präsident der UBS, warnt vor der Bitcoin-Euphorie.
Publiziert: 17.12.2017 um 14:11 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:05 Uhr

Der Kurs von Bitcoin geht durch die Decke, der Hype um die Kryptowährung kennt keine Grenzen. Der Bitcoin knackte am Sonntag erstmals die Grenze von 20'000 Dollar. Dieser habe damit zu tun, dass allein die Nachfrage ihren Wert bestimme. Das sei ein Konstruktionsfehler, sagte Axel Weber (60) der «NZZ am Sonntag». Und bringt seine Skepsis auf den Punkt: «Bitcoins sind für mich kein Geld.»

Man habe ganz bewusst vor diesem Produkt gewarnt. «Wir schätzen es nicht als werthaltig und nicht als nachhaltig ein. Wir empfehlen unseren Kunden Bitcoins nicht als Anlage», so Weber weiter. Nun sei der Moment gekommen, dass die Finanzaufsicht aktiv werde. Der Grund: «Sobald Kleinanleger investieren, sind die Regulatoren gefordert», sagt Weber im Interview.

In geordnete Bahnen lenken

«Dies würde helfen, die unkontrollierten Preissteigerungen in geordnete Bahnen zu lenken», glaubt Axel Weber. Er zeigt sich jedoch optimistisch bezüglich des Brexit. «London wird als global wichtiges Finanzzentrum nach dem Brexit an Bedeutung verlieren. Das bietet, Chancen, auch für die Schweiz», sagt er.

Bitcoin ist erstmals mehr als 20 000 Dollar wert.
1/2

Eine Gefahr für die Schweiz sieht Der UBS-Präsident dagegen in den geplanten Steuersenkungen in den USA. «Wenn ein Land die Steuersätze besonders stark senkt, entsteht ein gewisser Druck auf alle anderen, attraktiv zu bleiben.» Die Schweiz aber auch Europa würden sich Gedanken machen müssen, wenn sie ihr Steueraufkommen halten wollen.

Keinen Einfluss auf Dividenden

Alex Weber beruhigt im Interview mit der «NZZ am Sonntag» seine Investoren: «Auf die Dividendenpolitik der UBS werden die US-Steuerreform und die Abschreibungen bei den Steuergutschriften keinen Einfluss haben», sagt er. (pbe)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.