EU gibt grünes Licht
Easyjet krallt sich Flugzeuge der insolventen Air Berlin

Die EU-Kartellwächter haben keine Einwände: Der britische Billigflieger Easyjet darf Teile der insolventen Air Berlin übernehmen. Auch in der Schweiz startet die Billigfluglinie durch.
Publiziert: 13.12.2017 um 10:23 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:47 Uhr

Keine Einwände der EU-Kommission: Die britische Billigfluglinie Easyjet darf Teile der insolventen Air Berlin übernehmen. Durch den Beschluss könne Easyjet die Präsenz an den Berliner Flughäfen ausbauen und auf neuen Strecken zum Vorteil der Verbraucher in den Wettbewerb eintreten, teilte die EU-Kommission mit. 

Easyjet hatte unlängst bereits angekündigt, dem Marktführer Lufthansa auf innerdeutschen Strecken stärker Konkurrenz machen zu wollen. Die Briten hatten 40 Millionen Euro für die Übernahme von 25 geleasten Flugzeugen sowie von Start- und Landerechten in Berlin-Tegel geboten.

Gleichzeitig will die Lufthansa den grösseren Teil – 80 Flugzeuge – der insolventen Air Berlin kaufen. Diese Übernahme prüfen die EU-Wettbewerbshüter noch. 

Easyjet prescht auch in der Schweiz vor

Der Billigflieger will nach dem Grounding von Air Berlin auch in der Schweiz zulegen: Easyjet fliegt ab Januar auch von Zürich nach Berlin-Tegel – und macht damit der Swiss direkt Konkurrenz. Nach dem Konkurs von Air Berlin im Herbst dieses Jahres war die Swiss auf der Strecke konkurrenzlos. Das führte zu erhöhten Flugpreisen. 

Zürich ist eine von 15 internationalen Destinationen, die Easyjet von Berlin aus anfliegen will. Dazu gehören etwa auch Paris, Wien und Mallorca. (zas)

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