Teile Nordaustraliens stehen unter Wasser
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Schlimmste Flut seit Jahren:Teile Nordaustraliens stehen unter Wasser

Flughafen geflutet, Tausende ohne Strom
Regenfälle bringen «lebensbedrohliche» Überschwemmungen in Australien

Die Stadt Cairns im Nordosten Australiens muss sich auf heftige Überschwemmungen gefasst machen. Autobahnen sind bereits überflutet worden. Tausende Menschen sind ohne Strom.
Publiziert: 17.12.2023 um 15:57 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2023 um 22:43 Uhr
Mitte der Woche fegte ein Wirbelsturm über Cairns hinweg.
Foto: Brian Cassey
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Im Nordosten Australiens haben starke Regenfälle «lebensbedrohliche» Überschwemmungen ausgelöst. Besonders betroffen war nach Angaben der Rettungsdienste am Sonntag die Stadt Cairns im Bundesstaat Queensland, wo der Flughafen geschlossen werden musste. Die Stadt ist Ausgangspunkt für das bei Touristen beliebte Great Barrier Reef.

Die Flüsse in der Region waren bereits nach einem Tropensturm in den vergangenen Tagen vollgelaufen, der auch zur Überflutung von Autobahnen führte und Bäume entwurzelte. Bei den neuen Unwettern am Samstag wurde ein zehn Jahre altes Mädchen im Süden von Queensland von einem Blitz getroffen. Es schwebte in Lebensgefahr. 

«Haben noch nie etwas Vergleichbares erlebt»

Nach Angaben der Meteorologin Laura Boekel fielen in einigen Gebieten von Queensland binnen 24 Stunden mehr als 600 Millimeter Regen. Weitere 500 Millimeter Regen könnten in den kommenden 24 Stunden niedergehen, warnte sie. Es könne zu «gefährlichen und lebensbedrohlichen» plötzlichen Überflutungen kommen, sagte sie vor Journalisten.

Der Regierungschef von Queensland, Steven Miles (46), sagte, die Situation sei «sehr ernst und könnte sich verschlimmern». «Ich habe mit Leuten gesprochen, die ihr ganzes Leben im Norden des Bundesstaates gelebt haben und die sagen, dass sie noch nie etwas Vergleichbares erlebt haben.»

Miles zufolge waren in Queensland mehr als 10'000 Menschen ohne Strom. Der stellvertretende Polizeichef Shane Chelepy berichtete von mehreren Evakuierungs- und Rettungseinsätzen. Es seien fünf Notfallzentren eröffnet worden. Chelepy zufolge wurden mehrere Häuser überflutet, er nannte jedoch keine Zahlen. Die nationale Katastrophenschutzbehörde sei um Hilfe gebeten worden. (AFP)

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