Grosse Studie zur KI-Revolution
Mehr als jeder zweite Schweizer fürchtet sich vor Job-Verlust

Künstliche Intelligenz (KI) beeinflusst den Arbeitsalltag. In der Schweiz haben schon viele Menschen praktische Erfahrung damit gemacht, auch beruflich. Sorgen über den Verlust des Arbeitsplatzes durch die neue Technologie machen sich aber recht wenige.
Publiziert: 09.07.2024 um 09:19 Uhr
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Aktualisiert: 09.07.2024 um 10:25 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Künstliche Intelligenz (KI) beeinflusst den Arbeitsalltag. In der Schweiz haben schon viele Menschen praktische Erfahrung damit gemacht, auch beruflich. Sorgen über den Verlust des Arbeitsplatzes durch die neue Technologie machen sich mehr als die Hälfte – im europäischen Vergleich nehmen es die Schweizerinnen und Schweizer aber vergleichsweise noch gelassen.

Gemäss dem ersten, am Dienstag veröffentlichten «European AI Barometer» des Beratungsunternehmens EY haben in der Schweiz bereits 82 Prozent der Arbeitnehmenden KI genutzt. Damit rangiere die Schweiz auf Platz 2 hinter Spanien (84%). Am anderen Ende liegen die Niederlande (66%) und Deutschland (67%). Insgesamt wurden über 4700 Arbeitnehmende in neun europäischen Ländern befragt.

Portugiesen fürchten sich vor KI mehr als Schweizer

Dabei glaubt mehr als die Hälfte der Schweizer Befragten (59%), dass KI ihre Arbeit beeinflussen wird oder dies bereits tut. Gleichzeitig erwarten 65 Prozent, dass KI Teile ihrer Arbeit übernehmen wird. Sorgen vor einem Arbeitsplatzverlust haben 57 Prozent der Schweizer. Dies sieht beispielsweise in Portugal noch viel heftiger aus: Hier sehen 80 Prozent KI als Bedrohung für ihren Job.

Eine Frau kreiert ein computergeneriertes Bild mit Midjourney. Gerade in Bereichen wie der Generation von Bildern kann KI eine grosse Hilfe sein. Dennoch sehen die Schweizer Ihre Jobs nicht in Gefahr. (Symbolbild))
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Adrian Ott, Chief AI Officer bei EY Schweiz, erklärt dies damit, dass die Schweiz eine hohe Dichte an gut qualifizierten Arbeitskräften und weniger Routinearbeiten hat. Die neue Technologie werde daher eher als Chance denn als Bedrohung wahrgenommen. Unternehmen müssten sich auf den Umgang mit KI einstellen, um nicht von den Fortschritten überrollt zu werden, so Ott.

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