Halbe Belegschaft betroffen
Massenentlassung bei Pfizer in Zug

Pfizer streicht in Zug 74 Stellen. Weitere 21 Personen müssen sich beim Pharmakonzern intern einen neuen Job suchen. Pfizer will so Doppelspurigkeiten abbauen.
Publiziert: 13.05.2024 um 14:52 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2024 um 16:37 Uhr
Bei Pfizer an der Dammstrasse in Zug verlieren 74 Angestellte ihren Job.
Foto: AFP
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

74 Angestellte von Pfizer in Zug sind ihren Job los. Eine Sprecherin des Pharma- und Biotechkonzern bestätigte dies gegenüber CH Media. Das US-Unternehmen will so Doppelspurigkeiten beseitigen, die durch den Kauf des Krebsspezialisten Seagen entstanden sind. Von der Massenentlassung betroffen ist die halbe Belegschaft. Ein Konsultationsverfahren läuft.

Pfizer hat die Übernahme für 43 Milliarden Dollar erst per Ende 2023 abgeschlossen. «Im Rahmen der Prüfung der Integration der beiden Unternehmenstätigkeiten haben wir festgestellt, dass es Synergien und Doppelspurigkeiten bei bestimmten Rollen und Funktionen gibt. Der Integrationsprozess kann deshalb Auswirkungen auf Arbeitsplätze haben», sagt eine Sprecherin von Pfizer.

21 müssen sich intern neu bewerben

Heute arbeiten noch 191 Angestellte in Zug. 21 davon müssen sich intern eine neue Stelle suchen. Die Sprecherin betont: «Allfällige Stellenkürzungen sind nicht auf die Leistung unserer Kolleginnen und Kollegen zurückzuführen.» Mit der angedachten Neuorganisation würde man der Verantwortung Rechnung tragen, als Unternehmen in einer effizienten und effektiven Organisationsstruktur zu arbeiten, die am besten den Bedürfnissen der Patienten und Patientinnen dient.

Der Seagen-Deal ist für Pfizer der grösste Zukauf seit der Übernahme des Pharmaunternehmens Wyeth im Jahr 2009.

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