Heimunterricht ist in St. Gallen verpönt
Mit der Schule dürften Federers Ärger bekommen

Die Federers planen in der neuen Residenz in Rapperswil auch Schulräumlichkeiten, denn die Kinder vom Tennis-Ass werden privat unterrichtet. Jedoch hat der Heimunterricht im Kanton St. Gallen einen schweren Stand und Bewilligungen werden nur sehr selten erteilt.
Publiziert: 21.03.2019 um 23:25 Uhr
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Aktualisiert: 22.03.2019 um 15:40 Uhr
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Marco LatzerReporter Ostschweiz

In der Federer-Residenz sollen auch Schulräumlichkeiten geplant sein. Schon jetzt werden die älteren Zwillinge Charlene, Myla (beide 9) privat unterrichtet. Bei Lenny und Leo (beide 4) dürfte es bald so weit sein.

Bloss: Während Heimunterricht vielerorts boomt, hat er im Kanton St. Gallen einen schweren Stand. «Die Bewilligungspraxis des Erziehungsrates ist ziemlich rigoros», erklärt Jürg Müller, Leiter der Abteilung Aufsicht und Schulqualität beim St. Galler Amt für Volksschule.

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In St. Gallen wird momentan kein einziges Kind zu Hause beschult. Alle Gesuche der letzten Jahre sind gescheitert. «Eine grosse Hürde stellt die Gemeinschaftsfähigkeit dar», sagt Müller.

Interaktionsmöglichkeiten als Knacknuss

Die Kinder müssen während des Unterrichts in einem verbindlichen Rahmen Interaktionsmöglichkeiten mit gleichaltrigen Gschpänli haben. Hobbys wie Pfadi oder Tennis reichen dafür nicht aus.

Auch für Familie Federer könnte dieser Punkt zur Knacknuss werden. Denn das Bereitstellen von Unterrichtsmaterial oder einer qualifizierten Lehrperson dürfte sie kaum vor Probleme stellen.

Und einen Promi-Bonus kann Jürg Müller nicht offerieren: «Es gibt bei uns keine Ausnahmen. Ich würde das Gesuch der Federers gleich vorprüfen und behandeln wie alle andern.»

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