Hunderte Jobs gefährdet
Am noblen Zürichsee macht ein ganzes Spital dicht

Der Strukturwandel in der Schweizer Spitalbranche geht weiter. Schon wieder muss ein Spital seine Pforten dicht machen. Das Zürcher See-Spital schliesst und verkauft seinen Standort in Kilchberg ZH.
Publiziert: 01.07.2021 um 17:39 Uhr
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Aktualisiert: 03.07.2021 um 15:25 Uhr

Spitalschliessungen kommen bei der betroffenen Bevölkerung nie gut an. Und doch: Der finanzielle Druck ist dermassen gross, dass es ein Spital nach dem anderen trifft. Diesmal den Standort Kilchberg ZH des See-Spitals.

Dem Vernehmen nach haben die Verantwortlichen das Personal heute über die Schliessung und die nächsten Schritte informiert, wie das Medizinportal Medinside berichtet. Die Spitalleitung hat entsprechende Gerüchte bestätigt.

Konzentration auf Horgen

Der Hintergrund: Das See-Spital will sich künftig ganz auf sein Akutspital in Horgen ZH konzentrieren. Dort soll Anfang 2023 der 100-Millionen-Franken-Neubau eingeweiht werden.

Das Spital in Kilchberg ZH ist bald Geschichte.
Foto: PD
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Ein schwacher Trost: Die Reha, die Langzeitpflege und das ambulante Angebot sollen noch bis Ende 2025 in Kilchberg bleiben, der Spitalbetrieb noch bis Ende 2022. Die Einstellung des Betriebs ist mit einem Stellenabbau verbunden. Rund 200 von 1100 Mitarbeitern erhielten die Kündigung.

Das See-Spital am linken Zürichseeufer entstand vor rund zehn Jahren aus der Fusion der beiden Spitäler Sanitas Kilchberg und Zimmerberg Horgen.

Grosse psychiatrische Klinik entsteht

Auch künftig dreht sich am Standort in Kilchberg alles um die Gesundheit, aber um die geistige. Die Gebäude des Spitals werden im Jahr 2026 abgerissen . Dann baut die psychiatrischen Klinik Sanatorium ein neues Psychiatriezentrum, welches 2029 bezogen werden kann. (pbe)

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