Investor Stefano Artioli plant in Graubünden ein kleines Andermatt
300-Mio-Projekt in San Bernardino nimmt erste Hürde

Der Luganer Unternehmer Stefano Artioli will Millionen von Franken ins Südbündner Bergdorf San Bernardino stecken. Nun hat die Gemeinde einen ersten, wichtigen Schritt gemacht.
Publiziert: 13.05.2023 um 14:52 Uhr

Der Tessiner Investor Stefano Artioli aus Lugano hat angekündigt, dass er hunderte Millionen Franken in das Bündner Bergdorf San Bernardino investieren will. Inzwischen hat er schon mehrere historische Häuser und Hotels im Dorf gekauft.

Er will in den kommenden Jahren aus dem defizitären Skiort an der A13 wieder ein Wintersportparadies zaubern. Verwaiste historische Hotels sollen im neuen Glanz erstrahlen, neue Unterkünfte gebaut werden, die sanierte Seilbahn und Skilifte wieder 1000 Gäste täglich auf die Pisten führen – so seine Idee.

«Wir wollen das Grand Hotel zu seinen Ursprüngen zurückführen»
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Artisa Group hat Vorkaufsrecht:«Wollen das Grand Hotel zu seinen Ursprüngen zurückführen»

Nun kommt die nächste gute Nachricht für ihn. Der Gemeinderat hat einstimmig Ja gesagt zur Übertragung eines Grundstücks, auf dem das Kernstück des wiederbelebten Ortes San Bernardino entstehen soll – ein Resort mit Hotelanlage und Thermalbad.

Der Tessiner Investor Stefano Artioli kann sich freuen: Der Gemeinderat von San Bernardino hat Ja gesagt zur Übertragung eines Grundstücks.
Foto: Thomas Meier
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Gemeinde wird noch befragt

Artioli nennt sein neues Unternehmen «San Bernardino Swiss Alps». Beim Vergleich mit der Pionierarbeit des ägyptischen Milliardärs Samih Sawiris (66) und dessen Projekt in Andermatt UR winkte der Tessiner beim Interview mit Blick ab: «Unser Projekt ist viel kleiner. Es wird 200 bis 300 Millionen Franken kosten. Nach Andermatt sind anderthalb Milliarden geflossen».

Für die Übertragung des Grundstücks braucht es noch das Ja der Stimmberechtigten des Bündner Südtals. Die Abstimmung ist auf den 18. Juni anberaumt. (sie)


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