Jetzt kriegt Spotify aufs Maul
Taylor Swift ist wieder auf Zick

Das Popsternchen holt erneut zum Schlag gegen Spotify aus. Und lobt Apple, obwohl deren Streaming-Dienst sogar firmenintern umstritten ist.
Publiziert: 05.08.2015 um 22:37 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 17:06 Uhr
Mag Apple: Taylor Swift.
Foto: KEYSTONE/AP Invision/ERIC JAMISON

Erst Spotify, dann Apple, dann Nicki Minaj und Katy Perry und jetzt wieder Spotify. Taylor Swift sucht dieses Jahr mit allen Streit. Nur mit Apple scheints ein Happy End zu geben. Denn das Popsternchen wird nicht müde zu betonen, wie gut sie den iPhone-Hersteller neuerdings findet. Spotify dagegen, passt ihr nicht.

Das betont die US-amerikanische Sängerin einmal mehr im Interview mit der «Vanity Fair». «Es ist wirklich ironisch, dass ein Milliarden-Konzern auf Kritik mit Bescheidenheit reagiert, und ein Startup ohne Geld wie eine Milliarden-Konzern», kommentierte Swift ihr Verhältnis zu Apple und Spotify.

Hintergrund ist ein offener Brief, den das Popsternchen vor dem Start des Apple-Streaming-Diensts geschrieben hatte. Darin rügte Swift den iPhone-Hersteller. Es war ihr ein Dorn im Auge, dass Apple den Künstler nichts zahlt, solange die Nutzer den Dienst testen.

Der Konzern reagierte auf ihre Kritik und passte seine Zahlungspolitik an. Seither gehen Apple und Swift Hand in Hand. Ihr letztes Album kann man bei Apple streamen und Swift lobt den Konzern immer wieder. Das stinkt nach einer PR-Aktion.

Offiziell gibt das niemand zu. Aber Fakt ist: Beide Parteien profitieren. Der iPhone-Hersteller steht gut da, weil er Künstler ernst nimmt. Und Swift ist die Künstlerin, die es gewagt hat, sich mit einem Grosskonzern anzulegen.

Apple-Dienst fehlerhaft

Und auch wenn die Amerikanerin begeistert scheint – bei Kunden kommt der Apple-Streaming-Dienst nicht gut weg. Sie beklagen Softwarefehler, vermissen Innovationen. Die App stürzt oft ab, Songs werden doppelt angezeigt.

Andere Nutzer klagen, dass gekaufte Songs nach dem aktivieren von Apple Music verschwunden sind. «Apple muss die Grundfunktionen in den Griff kriegen», so das Fazit eines Tech-Journalisten.

Denn sogar Apple intern ist der Streaming-Dienst umstritten: Mark Miller retweetete letzte Woche Tweets von verärgerten Bloggern. Pikant: Miller entwickelt die iTunes-Software mit.

Das Popsternchen muss deshalb aufpassen, wofür es einsteht. Bereits letztes Jahr kehrte Swift dem Apple-Konkurent Spotify den Rücken. Grund: Der Streaming-Dienst zahle den Künstlern zu wenig. (bam)

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