Jobs werden von Aarau nach China verlagert
Rockwell will Hälfte seiner 500 Stellen abbauen

Die Hälfte der Stellen bei Rockwell Automation könnte laut der Gewerkschaft «Angestellte Schweiz» verschwinden. Am meisten betroffen ist der Standort Aarau.
Publiziert: 19.09.2017 um 16:14 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:40 Uhr
Hier sollen Stellen verschwinden: Produktionsstandort von Rwockwell in Aarau.
Foto: Youtube/Rockwell

Eben wurde bekannt, dass die US-Firma Edwards im Luzernischen Horw 250 Stellen abbaut. Kurze Zeit später schlägt der Verband Angestellte Schweiz Alarm: Jetzt werde der Industriekanton Aargau durchgeschüttelt.

Rockwell Automation plant laut einer Mitteilung des Arbeitnehmer-Verbands, rund die Hälfte der etwa 500 Stellen in der Schweiz abzubauen. Das Unternehmen bestätigt: «Wir werden heute noch informieren», sagt eine Rockwell-Sprecherin zu BLICK.

Verlagerung in Billiglohn-Länder

Stark betroffen sein soll die Produktion in Aarau AG. Entlassungen soll es ab Mitte 2018 geben, die Hauptwelle ist 2019 zu erwarten, 2020 soll der Prozess abgeschlossen sein. Ein Teil der Stellen könnte nach Polen respektive China verlagert werden.

Laut der Gewerkschaft Syna arbeitet das Werk im Aarau hochprofitabel. Nun werde die Produktion in Billiglohn-Länder verlagert: «Das ist nichts anderes als eine unverschämte Gewinnmaximierung auf dem Buckel von treuen Mitarbeitenden», sagt Gewerkschafter Diego Frieden.

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