Kampf gegen Klimakrise
Airbus erwartet noch stärkere Nachfrage nach sparsameren Jets

Der weltgrösste Flugzeugbauer Airbus rechnet in den nächsten 20 Jahren mit einem weiter steigenden Bedarf an Passagier- und Frachtjets. Bis 2042 würden weltweit voraussichtlich 40 850 neue Verkehrsmaschinen benötigt, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch in Toulouse mit.
Publiziert: 14.06.2023 um 08:43 Uhr

Das sind 1360 Maschinen mehr, als das Unternehmen vergangenes Jahr für die folgenden zwei Jahrzehnte vorausgesagt hatte. Hauptgrund sei eine verstärkte Erneuerung der Flotten durch weniger spritdurstige Maschinen, hiess es. Bei den Passagierflugzeugen bezieht sich Airbus auf Typen mit mindestens 100 Sitzplätzen.

Die weltweite Flugzeugflotte dürfte sich demzufolge im Vergleich zu Anfang 2020 auf 46 560 Jets mehr als verdoppeln. Damit wären im Jahr 2042 allerdings weniger Maschinen in Betrieb, als Airbus vor der Corona-Krise im Jahr 2019 für das Jahr 2038 prognostiziert hatte. Denn der Hersteller geht davon aus, dass Fluggesellschaften vermehrt alte Maschinen ausmustern.

Die Maschinen der jüngsten Generation mit verringertem Spritverbrauch stellen laut Airbus bisher nur rund ein Viertel der weltweiten Flotte. Um den CO2-Ausstoss des Flugverkehrs angesichts der Klimakrise zu verringern, müssten zunächst drei Viertel der derzeitigen Flotte ersetzt werden, hiess es.

Der Flugboom hält an: Airbus rechnet in den nächsten 20 Jahren mit einem weiter steigenden Bedarf an Flugjets. (Archivbild)
Foto: CHRISTIAN MODLA

(SDA)

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