Klage zurückgezogen
X beugt sich bei KI-Training europäischen Datenschützern

Elon Musks KI-Chatbot Grok wird in Europa nach dem Einschreiten von Datenschützern nicht mehr ungefragt mit Nutzerdaten seiner Online-Plattform X trainiert. Eine Klage in diesem Zusammenhang ist vom Tisch.
Publiziert: 04.09.2024 um 20:11 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2024 um 21:18 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

X hatte die Auswertung der Daten im August zunächst ausgesetzt. Die irische Datenschutzbehörde zog nun am Dienstag ihre Klage gegen den Twitter-Nachfolgedienst zurück.

Grok wird von Musks KI-Firma xAI entwickelt und ist für Abo-Kunden von X verfügbar. Ende Juli wurde klar, dass der Chatbot mit öffentlich verfügbaren Beiträgen der Nutzer von X trainiert wird. Dabei wurde nicht vorab ihre Erlaubnis eingeholt - sondern sie bekamen lediglich die Möglichkeit, in den Einstellungen der Verwendung ihrer Beiträge zu widersprechen.

Erst gekauft und dann umbenannt

Der Schritt rief Datenschützer auf den Plan, die argumentierten, dass dafür erst die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer erforderlich gewesen wäre. X setzte nach der Klage der irischen Datenschutzbehörde die Auswertung der Daten aus und verwendete auch die zwischen Anfang Mai und Anfang August gesammelten Beiträge nicht mehr. Tech-Milliardär Musk hatte Twitter im Oktober 2022 gekauft und später in X umbenannt.

X wurde unter dem Namen Twitter weltbekannt. (Archivbild)
Foto: ETIENNE LAURENT

Die irische Datenschutzbehörde regte zugleich eine breitere Debatte über die Regulierung des Zugangs zu Nutzerinformationen für das Training von Software-Modellen auf Basis Künstlicher Intelligenz an.

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