Kritik an der UBS bei CS-Übernahme
Personalverband fordert Gleichbehandlung aller Angestellten

Für den Bankpersonalverband ist nach der Übernahme der CS durch die UBS klar: Möglichst viele Jobs müssen in der Schweiz erhalten werden. Es brauche eine Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden.
Publiziert: 12.06.2023 um 14:05 Uhr
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Christian KolbeRedaktor Wirtschaft

Nach der am Montag offiziell erfolgten Übernahme der Credit Suisse durch die UBS meldet sich auch der Bankpersonalverband (SBPV) zu Wort. Der Verband verlangt unter anderem den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze in der Schweiz, eine Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden der neuen Grossbank und einen gemeinsamen Sozialplan.

Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Integration seien qualifizierte und motivierte Mitarbeitende, teilte der SBPV am Montag mit. Angesichts der «enormen Auswirkungen» auf das Personal und den Schweizer Finanzplatz sei die bisherige Kommunikation ungenügend. «Die Mitarbeitenden leben seit 85 Tagen in Ungewissheit über ihre berufliche Zukunft», heisst es im Communiqué.

Jobs in der Schweiz erhalten

Daher stellt der Verband mehrere Forderungen: Oberste Priorität habe der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze in der Schweiz. Zudem solle, solange der Integrationsprozess und die konkreten Personalentscheide nicht geklärt sind, ein Kündigungsstopp in der Schweiz gelten. Wichtig sei auch, dass die 17'000 Mitarbeitenden der Credit Suisse und die 21'000 der UBS gleichbehandelt würden.

Nicht alles läuft rund bei der Übernahme der CS durch die UBS, sagt der Bankenpersonalverband SBPV.
Foto: Bloomberg via Getty Images
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Darüber hinaus brauche es einen gemeinsamen Sozialplan für «mindestens» fünf Jahre. Ebenfalls spricht sich der Verband für einen stärkeren Kündigungsschutz für Mitarbeitende ab 55 Jahren aus. (SDA/koh)

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