Kryptowährungen brechen ein
Bitcoin fällt auf 45'000 US-Dollar

Der Markt für Digitalwährungen steht weiter unter erheblichem Druck. Heute verloren grosse Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether erneut stark an Wert.
Publiziert: 23.02.2021 um 11:33 Uhr
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Aktualisiert: 23.02.2021 um 11:54 Uhr

Bei vielen digitalen Anlagen bewegten sich die Kursverluste im Vergleich zum Vortag sogar im zweistelligen Prozentbereich. Insgesamt scheint die Marktstimmung nach der jüngsten Euphorie heftig angeschlagen zu sein.

Die älteste und bei weitem marktgrösste Internetwährung Bitcoin fiel am Dienstagvormittag um zeitweise mehr als 15 Prozent zurück. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurde zwischenzeitlich ein Kurs von 45'000 US-Dollar markiert. Noch am Wochenende hatte der Bitcoin wesentlich höher gestanden und ein Rekordhoch von 58'354 Dollar erreicht. Seither geht es bergab.

Die nach Marktanteil zweitgrösste Kryptowährung Ether verlor ebenso deutlich wie andere Digitalwerte, darunter XRP, Litecoin und Bitcoin Cash. Teils betrugen die Verluste zwanzig Prozent und mehr. Der Marktwert aller rund 8500 Kryptowährungen fiel auf 1,35 Billionen US-Dollar, nachdem er am Wochenende ein Rekordhoch von etwa 1,76 Billionen Dollar erreicht hatte. Alle im Umlauf befindlichen Bitcoins waren am Dienstag rund 850 Milliarden Dollar wert. Am vergangenen Freitag war erstmals die Schwelle von einer Billion Dollar überschritten worden.

Kryptowährungen stehen unter Druck und mussten am Dienstag teils zweistellige Kursverluste hinnehmen. Am Markt ist von Überhitzung die Rede. (Symbolbild)
Foto: Sascha Steinbach

Am Markt wird darüber gerätselt, warum die Stimmung am Kryptomarkt so schnell gedreht hat. Eine naheliegende Erklärung wäre, dass Bitcoin und Co. schlicht «überkauft» sind, der gesamte Markt also überhitzt ist. Die Kurssteigerungen in den vergangenen Wochen und Monaten suchen ihresgleichen. Noch vor gut einem Jahr war ein Bitcoin weniger als 10'000 Dollar wert gewesen, seither hat sich sein Wert in der Spitze fast versechsfacht. Derart heftige Kurszuwächse stellen sich im Nachhinein selten als nachhaltig heraus. (SDA)

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