Kurze, schwere Krankheit
Helvetia-Verwaltungsratspräsident Walser überraschend verstorben

Der Verwaltungsratspräsident und ehemalige Konzernchef der Helvetia Gruppe, Erich Walser, ist tot. Er starb am Dienstag nach kurzer schwerer Krankheit in seinem 68. Lebensjahr, wie die Versicherungsgesellschaft am Freitag mitteilte.
Publiziert: 02.01.2015 um 08:54 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:26 Uhr

Walser habe das Unternehmen massgeblich geprägt, zunächst als CEO, später als Verwaltungsratspräsident, schreibt Helvetia in einer Medienmitteilung. Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Mitarbeitende seien von seinem unerwarteten Tod sehr betroffen.

Walser hatte 35 Jahre lang für Helvetia gearbeitet. 1979 war er in den Bereich Finanzen der damaligen Helvetia Feuer eingetreten. 1991 wurde er zum Generaldirektor ernannt, 2003 wurde er Verwaltungsratspräsident. Während drei Jahren hatte Walser ein Doppelmandat als Verwaltungsratspräsident und als CEO. 2007 trat er schliesslich als Konzernchef zurück.

«Erich Walser darf ohne Übertreibung als Baumeister der heutigen Helvetia bezeichnet werden», heisst es in der Medienmitteilung. Die stetige Entwicklung zu einem erfolgreichen europäischen Allbranchen-Versicherer verdanke Helvetia in ganz besonderem Masse der Zielstrebigkeit, der Umsicht sowie dem herausragenden unternehmerischen Weitblick von Walser.

Unter der Führung von Walser als Konzernchef entstand mit der damaligen Lebensversicherung Patria eine immer engere Zusammenarbeit, die 1996 schliesslich zur Fusion der beiden Unternehmen zur Helvetia Patria führte. Damit positionierte sich Helvetia als Allbranchen-Versicherungsgruppe.

Diesen Sommer gab Walser die 1,4 Mrd. Franken teure Übernahme von Nationale Suisse bekannt. Das zusammengeführte Unternehmen wird neu die Nummer 3 im Schweizer Versicherungsmarkt.

Die Geschäfte des Helvetia-Verwaltungsrates werden bis auf Weiteres durch die Vizepräsidentin Doris Russi Schurter geleitet. Mit der Regelung der definitiven Nachfolge werde sich der Verwaltungsrat zu gegebener Zeit befassen, teilte Helvetia mit.

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