Luftverkehr
Insolvenzverwalter verhandelt mit vier Bietern für Niki

Berlin – Nach dem Ende der Bieterfrist für die insolvente Air-Berlin-Tochter Niki wird zunächst mit vier potenziellen Käufern verhandelt. Das hat der Gläubigerausschuss am Freitag entschieden, wie der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther mitteilte.
Publiziert: 22.12.2017 um 15:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:25 Uhr
Weihnachtsgeschenk der Fluglinie Niki: Trotz Pleite soll die Airline weiterfliegen, zwei von insgesamt sechs Bietern sind in der engeren Auswahl. Der Verkaufsentscheid soll bis Anfang Januar gefällt werden.
Foto: KEYSTONE/APA/APA/HANS KLAUS TECHT

Um wen es sich bei den beiden Bietern handelt, wollte Flöther mit Blick auf die zugesicherte Vertraulichkeit nicht sagen. Insgesamt seien bis Donnerstag sechs Angebote für weite Teile des Niki-Geschäftsbetriebs eingegangen, hiess es weiter. Fünf von ihnen seien verbindlich.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei Insidern erfuhr, handelt es sich bei einem der Interessenten um den britisch-spanischen Konzern IAG, die Mutter von British Airways.

Bereits vor Ablauf der Frist hatte Airline-Gründer und Ex-Rennfahrer Niki Lauda erklärt, verbindlich mitzubieten. Weitere Interessenten sollen laut Medienberichten die Schweizer PrivatAir, der Reisekonzern Thomas Cook (Condor) und die Tuifly sein.

Die österreichische Airline Niki soll bis spätestens Anfang Januar verkauft werden. Sie hatte vor mehr als einer Woche Insolvenz angemeldet, nachdem die Übernahme durch die Lufthansa wegen Bedenken der EU-Wettbewerbshüter geplatzt war. Niki gilt als besonders attraktiver Unternehmensteil der ebenfalls insolventen Air Berlin.

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