M-Budget, Prix Garantie und Co.
So stark steigen die Preise bei den Billig-Linien

Lebensmittel, Ferien, Kleidung – die Preise sind im Vergleich zum letzten Jahr stark gestiegen. Mit diesen Tipps bleibt trotzdem mehr Geld im Portemonnaie, schreibt der «Beobachter».
Publiziert: 10.06.2023 um 12:02 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2024 um 09:08 Uhr
Jenny Bargetzi
Beobachter

Wer nach längerer Zeit wieder einmal bewusst einen Blick auf den Kassenzettel wirft, wird wahrscheinlich schockiert sein. Zwei Kilo Fusilli bei Coop kosten einen Franken mehr als im vorletzten Jahr. Auch die Kiste Bier ist bei Aldi nur noch für einen Aufpreis von 1.70 Franken zu haben. Doch nicht nur Hopfen und Malz sind teurer geworden, auch Backbegeisterte müssen sich den Griff zum Schwingbesen zweimal überlegen. Der Preis für Milch und Eier ist im Vergleich zum Vorjahr massiv angestiegen. Eine Viererschachtel Eier aus Bodenhaltung kostet neu 4.20 statt 3.60 Franken – eine Preiserhöhung von über 18 Prozent. Für Feinkristallzucker bezahlen die Kundinnen und Kunden neu 1.30 Franken – ein Anstieg von über 44 Prozent.

Das sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie die Preise für fast alles in den letzten Monaten gestiegen sind. Bei den Lebensmitteln zeigt sich die Inflation besonders stark. Wie die «NZZ» in einer Analyse aufzeigt, sind über die Hälfte von 2700 untersuchten Lebensmitteln von Coop und Migros seit Anfang letztem Jahr teurer geworden. Nur gerade 4 Prozent wurden günstiger.

Lage scheint sich zu beruhigen

Erstaunlich dabei: Während die Preise bei Bio- und Fair-Trade-Produkten nur wenig gestiegen sind, haben sie vor allem bei den günstigeren Marken angezogen. Als Grund nennt die «NZZ», dass die Teuerungen bei Bio-Lebensmitteln schon früher erfolgten. Zudem würden die Preiserhöhungen der günstigen Produkte stärker ins Gewicht fallen. Denn wenn eine Tube Prix-Garantie-Tomatenpüree um 50 Rappen teurer wird, macht das prozentual mehr aus, als wenn das Edelpüree ebenfalls 50 Rappen zulegt.

Während die Preise bei Bio- und Fair-Trade-Produkten nur wenig gestiegen sind, haben sie vor allem bei den günstigeren Marken wie M-Budget und Prix Garantie angezogen.
Foto: Zvg
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Artikel aus dem «Beobachter»

Das ist ein Beitrag aus dem «Beobachter». Das Magazin berichtet ohne Scheuklappen – und hilft Ihnen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen.

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Im Vergleich zum Vorjahr sind die Konsumentenpreise aufgrund der Inflation somit deutlich gestiegen und liegen in der Schweiz bei durchschnittlich 2,6 Prozent. Die Lage scheint sich aber langsam zu beruhigen. Seit März sind die Konsumentenpreise stabil geblieben, bestätigt das Bundesamt für Statistik. Dies ist auf den starken Schweizer Franken gegenüber Euro und Dollar zurückzuführen. Zum Vergleich: In der Eurozone liegt die Inflationsrate bei 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Eine Ausnahme gibt es. Im Hinblick auf die Sommerferien müssen Flugbegeisterte besonders tief in die Tasche greifen. Gemäss dem Comparis-Konsumentenpreisindex ist der Preis für ein Flugticket im Vergleich zum Vormonat um 6,1 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr sogar um 26,5 Prozent gestiegen. Auch Pauschalreisen verteuerten sich im April um 4,9 Prozent und um 16,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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