Zahlreiche Snoopy-Moonswatches im Internet angeboten – bis zu 2748 Franken
Es ist noch kein halber Tag ins Land gezogen – und bereits werden Dutzende Snoopy-Moonswatches im Internet feilgeboten. Auf Seiten wie Ricardo.ch oder eBay.com gibt es zahlreiche Angebote. Die günstigsten Snoopy-Uhren gibts ab 700 bis 800 Franken – das ist etwa der dreifache Verkaufspreis von heute morgen (285 Franken).
Es geht aber auch deutlich teurer, wie mehrere Beispiele zeigen. Dieser Herr hier hat sich die Uhr am Morgen in der Schweiz gekrallt – und will dafür stolze 2748 Franken. Er spricht dafür «Gratis Same-Day Delivery» oder eine «Abholung in Luzern / Zürich / Thun.»
Ein weiteres Beispiel gefällig? Diese Uhr wird für 2589 Franken feilgeboten – auch dieses Exemplar wurde kurz vor dem Mittag reingestellt.
Besonders bitter ist das für die Uhrenfans, die heute am frühen Dienstagmorgen stundenlang in der Schlange gestanden sind. Am Flughafen Zürich und im Glattzentrum hatte es nur gerade rund 20 Snoopy-Uhren im Handel – alle anderen, und das war die klare Mehrheit, gingen leer aus.
«Ich renne jetzt an die Bahnhofstrasse»
Am Flughafen Zürich gabs 20 Snoopy-Moonswatches für über 100 wartende Leute. Ein ähnliches Bild auch im Glattzentrum: «Ich bin enttäuscht», sagt Alper (20) zu Blick. «Ich habe lange gewartet und war am Morgen schon am Swatch-Store beim Flughafen – an beiden Orten habe ich keine Uhr erhalten.» Und eine Frau sagt: «Es ist 9.30 Uhr – an der Bahnhofstrasse gehts um 10 Uhr los. Ich renne jetzt dahin, damit ich es rechtzeitig schaffe.»
Erste Uhr im Glattzentrum ist weg
Eine Stunde nach der Premiere am Flughafen Zürich ist die erste Snoopy-Moonswatch auch im Swatch-Shop im Glattzentrum über den Ladentisch gegangen. Auch hier hatte sich eine längere Schlange gebildet.
«20 Uhren sind eindeutig zu wenig!»
Weil es am Flughafen Zürich nur rund 20 Uhren für die über 100 Menschen gegeben hat, sind die allermeisten leer ausgegangen. Nur gerade jede fünfte Person hat eine Snoopy-Moonswatch für 285 Franken ergattert. «20 Uhren sind eindeutig zu wenig», schimpft Jimmy Balogh (66). «Es hatte viel mehr Leute gehabt.» Dass es für ihn nicht reicht, hat er sich zwar schon gedacht. «Ich werde nun mein Glück nächste Woche in Italien versuchen.» Swatch und Omega sind bekannt dafür, dass sie die Moonswatch-Serie bewusst verknappen, um einen grössen Verkaufshype auszulösen.
Nach 20 Uhren ist der Spass schon vorbei
Diese Frau hatte noch Glück. Wie Luca Lorenz hat auch sie am Flughafen Zürich eine Snoopy-Moonswatch für 285 Franken ergattert. Viele andere Menschen werden aber enttäuscht – nach nur gerade rund 20 Uhren ist schon Schluss. Um die 100 Personen sind am Dienstagmorgen vor der Swatch-Filiale angestanden.
Luca Lorenz hat die erste Snoopy-Uhr am Flughafen Zürich
Ganze 21 Stunden stand Luca Lorenz in der Schlange vor der Swatch-Filiale am Flughafen Zürich. Kurz nach 8 Uhr hats geklappt: Lorenz läuft mit der neuen Snoopy-Moonswatch aus dem Laden. Preis: 285 Franken.
«Ich bin seit gestern 6 Uhr wach»
Vor der Swatch-Filiale am Flughafen Zürich stehen mittlerweile über 100 Menschen. Um 8 Uhr geht die Ladentüre auf – ob alle eine Moonswatch für 285 Franken kaufen können, ist unklar. «Wir sind gestern um 11 Uhr hier angekommen – und seither warten wir hier», sagt Luca Lorenz, der extra aus Deutschland angereist ist, zu Blick. Geschlafen habe er überhaupt nicht. «Ich bin seit gestern 6 Uhr wach.» Ihm gefalle das schöne Design und speziell die weisse Farbe an der Snoopy-Moonswatch. «Man muss das Ding einfach haben», so Lorenz. Er sei stolz, dass er eine Uhr erhalten werde.
Warten auf die Moonswatch in Biel
Auch in Biel BE hat sich am frühen Dienstagmorgen vor dem Swatch-Shop eine Schlange gebildet, wie das Bild eines Blick-Leserreporters zeigt.
100 Frühaufsteher warten am Flughafen Zürich auf die Moonswatch
Mehrere Dutzend Personen haben sich mit Campingstühlen und Co. vor der Swatch-Filiale am Flughafen Zürich versammelt. Kurz nach 07.00 Uhr sind gemäss Schätzungen einer Blick-Reporterin vor Ort zuerst rund 50 Personen anwesend. Innert kürzester Zeit schwillt die Menschenmenge dann auf fast 100 Personen an.
Das Geschäft befindet sich im öffentlich zugänglichen Teil des Flughafens Zürich und öffnet um 08.00 Uhr. Es gehört damit zu den ersten weltweit, wo die Snoopy-Moonswatch verkauft wird. Noch früher gibts die gehypte Uhr in einem Geschäft innerhalb des Terminals 1 am Flughafen Zürich – es hat seine Türen bereits um 06.00 Uhr morgens geöffnet. Rein kommt dort allerdings nur, wer eine Bordkarte hat.
Erste Fans bringen sich in Position
Rund 20 Uhren-Fans haben sich vor dem Swatch-Shop an der Zürcher Bahnhofstrasse bereits in Position gebracht. Etwa 15 von ihnen hätten da geschlafen, geben sie einem Blick-Reporter an.
Campierende Uhrenfans in Japan
In der japanischen Hauptstadt Tokio wird die Snoopy-Moonswatch erstmals am Dienstagnachmittag (8 Uhr Schweizer Zeit) verkauft. Schon am frühen Dienstagmorgen gab es in Tokio eine Schlange von wartenden Menschen – die einen haben sogar die Nacht vor dem Swatch-Shop verbracht, um am Dienstag die Ersten zu sein.
Grosse Aufregung bei Schweizer Uhrenfans. Ein neues Modell des Verkaufsrenners Moonswatch der beiden Uhrenmanufakturen Omega und Swatch kommt am Dienstagmorgen weltexklusiv in Zürich auf den Markt. Ein grosser Andrang und lange Schlangen werden erwartet. Blick beantwortet die wichtigsten Fragen zum Moonswatch-Hype:
Um welche Uhr gehts?
Eine Moonswatch mit dem Comic-Helden Snoopy. Es handelt sich um eine weisse Uhr mit Mondphasenanzeige. In der Nacht soll sie sogar leuchten. Die bislang drei Sondermodelle der originalen Speedmaster mit dem Comic-Hund sind unter Sammlern und Sammlerinnen äusserst beliebt.
Wo und wann gibt es sie zu kaufen?
Am Flughafen Zürich kommts zur Weltpremiere: Um 6 Uhr wird die erste Snoopy-Moonswatch im Swatch-Shop im Terminal 1 verkauft werden. Um 9 Uhr gehts im Glattzentrum in Wallisellen ZH los, ab 10 Uhr gibts die Snoopy-Uhr dann auch im Swatch-Shop an der Bahnhofstrasse zu kaufen.
Was ist speziell an der Uhr?
Vorderhand der günstige Preis von 285 Franken, natürlich. Wie alle Moonswatches ist auch die Snoopy-Uhr an die ikonische und teure Speedmaster-Kollektion von Omega angelehnt. Drei Snoopy-Sondermodelle gibt es bereits. «Alle sind sehr begehrt und erzielen auf dem Sekundärmarkt Preise zwischen 15'000 und 45'000 Franken», sagt Thierry Moser (30), Partner bei Artworth, einer Agentur für Luxusgütermarken in Biel BE. «Dass es nun eine günstige Version davon gibt, sorgt bei vielen Uhrenfans verständlicherweise für Aufregung.»
Wie teuer wird sie auf dem Schwarzmarkt sein?
Weil die meisten Menschen am Dienstag und auch in den kommenden Wochen und Monaten noch nicht an die Snoopy-Uhr herankommen werden, dürften die Preise auf dem Schwarzmarkt vorderhand auf bis zu 3000 Franken klettern. Auch Moser geht von anfänglich höheren Sekundärmarktpreisen aus. «Sie werden sich aber schon relativ bald um 350 bis 450 Franken einpendeln.»
Warum bewegt die Moonswatch-Serie die Leute so?
Als am 26. März 2022 die ersten Moonswatches lanciert wurden, brach ein riesiger Hype aus. Bis jetzt sind die günstigen Modelle von Swatch und Omega sehr beliebt. Uhrenexperte Moser lobt den Hayek-Konzern denn auch: «Das Konzept der Moonswatch ist sehr gut durchdacht. Die Uhren holen von der passionierten Sammlerin bis zum Gelegenheitskäufer viele Personen ab.» Einerseits verkörpere die Kollektion eine Demokratisierung von Luxusuhren und mache diese so vielen Leuten zugänglich. «Andererseits wurden die Modelle clever und in Anlehnung an begehrte Omega Speedmaster-Modelle ausgearbeitet. Somit wollen auch langjährige Uhrenfans das eine oder andere Modell erstehen.»
Geht die Moonswatch-Serie noch weiter?
Davon ist auszugehen. Wirtschaftlich ist die Moonswatch-Serie ein riesiger Erfolg. «Schätzungen zufolge wurden im letzten Jahr über 2 Millionen Stücke davon verkauft», sagt Moser. «Die Zusammenarbeit mit Omega trug wohl knapp drei Viertel zum Gesamtumsatz der Marke Swatch von 660 Millionen Franken bei.» Der Umsatz von Swatch dürfte sich seit Ende 2021 und der Lancierung der ersten Moonswatch-Modelle im März 2022 etwa verdreifacht haben.
