Nach gescheiterter Übernahme
Dätwyler macht weniger Gewinn

Der Industriekonzern Dätwyler hat im Geschäftsjahr 2016 den Umsatz um 4,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken gesteigert. Die gescheiterte Übernahme von Premier Farnell drückte auf den Nettogewinn. Doch das Unternehmen hat weitere Zukäufe im Visier.
Publiziert: 07.02.2017 um 06:43 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:29 Uhr

Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg auf 146 Mio. Franken, was einem Plus von 12 Prozent entspricht im Vergleich zur Vorjahresperiode, wie Dätwyler am Dienstag mitteilte. Der bereinigte Nettogewinn wuchs von 82 Millionen auf 117 Millionen Franken an. Weil der Konzern aber für den gescheiterten Kaufversuch des britischen Elektronikgrosshändlers Premier Farnell einmalige Kosten zur Währungsabsicherung und Währungsverluste zu gewärtigen hatte, reduzierte sich das ausgewiesene Nettoergebnis auf noch 57,6 Millionen Franken.

Dennoch seien weitere Akquisitionen in Planung, wird Dätwyler-Chef Dirk Lambrecht in der Mitteilung zitiert. Erneut erfreulich habe sich der Konzernbereich Sealing Solutions entwickelt. Geografisch verzeichnete das Unternehmen vor allem in Asien ein starkes Wachstum.

Für 2017 rechnet Dätwyler mit einem Umsatz zwischen 1,25 Milliarden und 1,35 Milliarden Franken. Das Zielband für die EBIT-Marge wird auf 11 bis 14 Prozent erhöht. Bis 2020 strebt der Konzern unverändert einen Umsatz von 2 Milliarden Franken und eine EBIT-Marge zwischen 12 bis 15 Prozent an.

An der Generalversammlung am 7. März treten Verwaltungsratspräsident Ulrich Graf und die Verwaltungsräte Hans R. Rüegg und Ernst Lienhard altershalber zurück. Paul Hälg, der per Ende 2016 als CEO zurückgetreten ist, wird zur Wahl als neuer Verwaltungsratspräsident vorgeschlagen. (SDA/bam)

Dätwyler macht weniger Gewinn
Foto: KEYSTONE/URS FLUEELER
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