Nur noch Bargeld war möglich
Das sagt Coop zum schweizweiten Zahlungsausfall

Wer am Donnerstagabend bei Coop eingekauft hat, brauchte Geduld – und Bargeld. Schuld war ein Ausfall des Zahlungssystems. Was bisher dazu bekannt ist.
Publiziert: 16.02.2024 um 12:57 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2024 um 15:01 Uhr
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Am Donnerstagabend ging an den Kassen von Coop gar nichts mehr: Kundinnen und Kunden konnten entweder bar bezahlen – oder mussten die Filiale ohne ihren Einkauf wieder verlassen. Denn das komplette Zahlungssystem war zusammengebrochen, wie auch mehrere Leserreporter meldeten. Ab 18.30 Uhr – mitten in der Feierabendzeit – streikten sämtliche Karten an den Coop-Kassen. Auch bei Zahlungen mit Twint haperte es. 

Seit dem späten Donnerstagabend ist das Problem zwar behoben. Der Ausfall bleibt aber nicht ohne Folgen für Coop. Schliesslich haben heutzutage nicht mehr alle Bargeld im Sack. Vor allem an den Bahnhöfen kam es wegen des Ausfalls zum Feierabend zu langen Wartezeiten an den Kassen, denn auch der Self-Checkout funktionierte nicht.

«Der gestrige Ausfall des Zahlungssystems hatte natürlich Auswirkungen auf den Umsatz – im Detail möchten wir dies allerdings nicht beziffern», sagt Coop-Sprecher Caspar Frey auf Anfrage von Blick.

Dieses Schreiben begrüsste die Kundinnen und Kunden in der Coop-Filiale am Donnerstagabend am Bahnhof Zürich Altstetten.
Foto: Leserreporter
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Unklar, wo Fehler entstanden ist

Ursache für den Zusammenbruch war eine technische Störung, die die Netzanbindung zu einem Zahlungsdienstleister beeinträchtigte. «Unsere IT hat mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet und konnte die Störung gestern Abend beheben», so Frey. Jetzt gilt es herauszufinden, wo genau der Fehler entstanden ist – ob bei Coop oder dem Zahlungsdienstleister Worldline. 

Ausser den Coop-Pronto-Shops und Zahlungen auf dem Onlinemarkt Coop.ch waren alle Coop-Filialen schweizweit von der Störung betroffen. «Allerdings war die Ablehnungsquote je nach Zahlungsmittel und Zeitraum unterschiedlich hoch», konkretisiert Frey. 

Die Kundinnen und Kunden hätten trotz Feierabendstress freundlich reagiert und Verständnis gegenüber den Mitarbeitenden gezeigt. Viele sind wohl einfach bei der Konkurrenz einkaufen gegangen: Bei der Migros beispielsweise funktionierte gestern alles einwandfrei, wie ein Check in der Filiale am Sechseläutenplatz in Zürich zeigte.

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