Neue Skyline entsteht
Wolkenkratzer bringen Albanien in die Zukunft

Albaniens Hauptstadt befindet sich im Umbruch: Mehrere Hochhäuser von über 200 Metern Höhe werden die Skyline der Stadt verändern. Darunter der spektakuläre Bond Tower, der letzte Woche vorgestellt wurde.
Publiziert: 23.07.2024 um 15:04 Uhr
Das portugiesische Architekturbüro OODA plant in Albaniens Hauptstadt Tirana den Bond Tower.
Foto: OODA
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Gabriel KnupferRedaktor Wirtschaft

In Tiranas Skyline tut sich was: Mehrere Hochhäuser von über 200 Metern Höhe sind in der albanischen Hauptstadt im Bau oder geplant. Ein Prunkstück darunter ist ein Doppelturm des portugiesischen Architekturbüros OODA, der letzte Woche vorgestellt wurde.

Der Bond Tower soll 50 Stockwerke hoch werden und in seiner Form an ein tanzendes oder sich umarmendes Paar erinnern. Er wird aus zwei Gebäuden bestehen, die sich sanft voneinander lösen und wieder zusammenkommen.

Fertigstellung bis 2028

Man habe sich von einer Balletttänzerin und von Gustav Klimts Gemälde «Der Kuss» sowie von den traditionellen albanischen Teppichen inspirieren lassen, schreiben die Architekten auf ihrer Website. Insgesamt 50'000 Quadratmeter Fläche für Wohnungen, Hotelzimmer, Büros und Geschäfte soll das Hochhaus bieten.

Im Moment befindet sich das Projekt in der Detailplanung. Ende 2024 soll Baubeginn sein, bis Ende 2028 will man fertig sein. Die genaue Höhe des Wolkenkratzers wurde noch nicht bekannt gegeben, dürfte aber wegen der Zahl der Stockwerke mindestens 200 Meter betragen.

Zum Vergleich: Das bisher höchste Gebäude der Stadt Tirana ist der in diesem Jahr fertiggebaute Downtown One mit 150 Metern. Doch schon bald werden mehrere Hochhäuser diese Marke übertreffen.

Aufregende Zukunft für Tirana

Der Bond Tower sei eines von vielen Hochhaus-Projekten, die Tirana gerade zu einer Architektur-Destination machen, berichtet der US-Sender CNN. So sind unter anderem zwei 58-stöckige Wolkenkratzer im Bau, darunter ein Turm mit dem Namen Mount Tirana. Und Anfang Juli gaben die Behörden laut lokalen Medien grünes Licht für ein Gebäude mit sogar 65 Stockwerken.

Die Stadt, deren Architektur unter anderem von osmanischen, faschistischen und kommunistischen Einflüssen geprägt ist, erlebt in den letzten Jahren einen Bauboom. Diogo Brito vom Architekturbüro OODA sieht für Tirana eine aufregende Zukunft: «In Albanien werden die nächsten 10 bis 15 Jahre etwas ganz Besonderes sein».

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