Neuer Look, neue Ferienziele, neue Kabine
Alles neu bei Edelweiss – das musst du wissen

Der Schweizer Ferienflieger geht im kommenden Sommer erstmals nach Seattle und Halifax. Darüber hinaus hat Edelweiss den Look und das neue Kabineninterieur der neuen Airbus A350 vorgestellt.
Publiziert: 13.08.2024 um 10:03 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2024 um 14:44 Uhr
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Edelweiss startet durch: Der Schweizer Ferienflieger modernisiert das Design seiner Maschinen und stellt fürs kommende Jahr auch gleich zwei neue Langstreckenziele vor.

Edelweiss ergänzt das Langstreckennetz ab Sommer 2025 mit den Destinationen Seattle (USA) und Halifax (Kanada). Seattle, ganz im Nordwesten der USA unweit der kanadischen Grenze gelegen, wird von Juni bis September immer montags und samstags nonstop ab Zürich angeflogen. Halifax liegt auf der Halbinsel Nova Scotia ganz im Osten Kanadas und wird ab Juli bis Anfang Oktober donnerstags und sonntags ebenfalls nonstop ab Zürich bedient. Halifax wird wegen des «Indian Summer» bis in den Herbst bedient.

Wer neue Ziele in Asien oder Südamerika erwartete – im Vorfeld wurde über neue Direktflüge aus Zürich nach Brasilien, Mexiko, Argentinien, Indonesien, Peru oder Vietnam spekuliert – sieht sich vorerst eines Besseren belehrt.

Neues Edelweiss-Ziel: Seattle (USA) mit der markanten Space Needle (Bildmitte) und dem Mount Rainier am Horizont.
Foto: Edelweiss Air
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Geflogen werden die neuen Routen noch mit Flugzeugen des Typs Airbus A340. Das grösste Interesse gilt passagierseitig jedoch den neuen Airbus A350, die bei der Swiss-Schwester ab Frühjahr 2025 zum Einsatz kommen.

Neue Bemalung mit Schwung

Edelweiss wird ihre A340-Flotte schrittweise durch Maschinen des Typus A350-900 ersetzen. Insgesamt sechs A350 sollen die aktuell fünf A340 ersetzen – es handelt sich also nicht nur um eine Modernisierung, sondern auch um eine Vergrösserung der Flotte, zurück auf das Niveau von vor Corona.

Zurzeit befindet sich der erste dieser sechs A350 in einer Werft in Shannon (Irland), wo er eine neue Bemalung erhält. Die neuen Edelweiss-Flugzeuge werden leicht anders aussehen als bisher: Neu reicht das Rot bei der Heckflosse bis auf den Rumpf, dazu sind die Konturen der Edelweiss-Blume am Heck etwas feiner als bisher. Neben den A350 sollen Schritt für Schritt auch die bestehenden A320 mit dem angepassten Design lackiert werden.

Das Rot wie auch das Blau im Schriftzug Edelweiss sind je etwas dunkler geworden, «um unseren Premium-Anspruch zu unterstreichen», wie Nina Wach, Head of Brand Management & Marketing Communication, bei der Enthüllung des neuen Designs an der Medienkonferenz unterstreicht. Gut sichtbar auch: Der Schriftzug «Member of the Lufthansa Group».

Ebenso wird es Modifikationen im Innern des Flugzeugs geben. Die bestehende Bestuhlung im Airbus A350 wird vorerst übernommen. Heisst: 30 Sitze in Business, in 2-2-2-Reihen, dazu 63 in Economy Max und 246 in Economy, jeweils in 3-3-3-Reihen. Also 339 Sitze. Etwas mehr als die A340, die je nach Variante 300 oder 314 Sitze haben.

Erst im 2. Halbjahr 2026 werden die A350 komplett neugestaltet und mit neuen Kabinen versehen. Bis dann sollten alle neuen Flugzeuge in die Flotte integriert sein. Die A350 werden zunächst vereinzelt auf Kurz- und Mittelstreckenflügen eingesetzt und dann ab dem 15. Mai 2025 regelmässig auf den Routen nach Las Vegas (USA) und ab Juli nach Vancouver (Kanada) zum Einsatz kommen.

Deutliches Wachstum

Edelweiss hat im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von 830 Millionen Franken erzielt. Das liegt 23 Prozent über dem bisherigen Rekordergebnis von 675 Millionen Franken aus dem Jahr 2022. Die Zahl der Passagiere kletterte um ein Viertel auf 2,74 Millionen.

Für das aktuelle Jahr rechnet Edelweiss-CEO Bernd Bauer (58) gar mit einem Umsatz von 870 Millionen Franken und rund 3 Millionen Passagieren, wie er im Rahmen eines Medienfrühstücks erklärte. Das hat auch mit dem deutlichen Ausbau zu tun: Wurden vor Corona noch 69 Ziele angeflogen, werden es ab Sommer 2025 bereits deren 97 in 30 Ländern sein.

Investiert wurde zuletzt stark in die Ausbildung der Mitarbeitenden, in die Call-Center, ins Onboard-Produkt und in die Pünktlichkeit. Mittlerweile liegt letztere bei 70 Prozent bei Langstreckenflügen und 74 Prozent bei Kurz- und Mittelstreckenflügen. «Ich bin zufrieden mit der Zuverlässigkeit unseres Flugbetriebs», hält Bauer fest. Der «Net Promoter Score», der die Kundenzufriedenheit dokumentiert, liege bei sehr guten 80 Prozent.

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