Kein störender Nachbar, keine lärmenden Motoren, kein Kampf um den besten Platz am Strand – eine Insel ganz für sich alleine hat viele Vorteile. Den Traum vom Inselglück können sich auch Private erfüllen. Dafür müssen sie allerdings etwas kleiner träumen als US-Präsident Donald Trump (73) von Grönland.
So ist in der kanadischen Provinz Nova Scotia das Inselchen Half Island für unter 60'000 Franken zu haben. Laut dem Inserat auf der Webseite Private Islands Inc sind die Fischgründe um Half Island exzellent. Wer gerne mit dem Boot unterwegs ist, Kanu fährt, segelt oder fischt, kommt auf seine Kosten. Im Kaufpreis inbegriffen: die Hülle eines zurückgelassenen Wohnwagens.
Unbewohnte Exotik-Insel
Wer von einem exotischen Rückzugsort träumt, findet diesen vielleicht auf La Cornelia Island in Nicaragua, Kaufpreis: 90'000 Franken. Die Insel steht schon mehrere Jahre zum Verkauf. Gut möglich, dass der Preis deshalb Verhandlungssache ist. Ein Haus gibt es auf La Cornelia Island nicht, dafür aber Palmen, Mango- und andere Fruchtbäume.
Gleich mehrere Inseln locken in Belize. Dazu gehört Deadman Caye. 381 Hektaren für knapp 150'000 Franken. Auch diese Insel gibts ohne Haus. Das besondere an diesem tropischen Rückzugsort ist das Riff, das zum Schnorcheln einlädt. Zudem gäbe es in der Umgebung gute Gelegenheiten zum Fischen, heisst es im Inserat.
Naturfreunde können sich freuen
10'000 Franken mehr kostet Spuhn Island Lots in Alaska. 15 Minuten von Juneau, der Hauptstadt des nördlichen US-Bundesstaats entfernt, gibts zwar auch dort keine Unterkunft, dafür aber einen Boot-Anlegeplatz und ein Wegsystem. Naturfreunde sollen auf Spuhn Island auf ihre Kosten kommen. Im Inserat ist die Rede von Walen, Delfinen, Adlern und sogar schwimmenden Elchen.
Auch in Europa kommen private Inselfans auf ihre Kosten. Für rund 165'000 Franken steht zum Beispiel Mannions Island in Irland zum Verkauf. Schon tiefer in die Taschen greifen müssen Käufer für Grillskär Island in Schweden. Das Inselchen drei Stunden nördlich von Stockholm kostet etwa 810'000 Franken. Immerhin, für diesen Preis gibts sogar eine Unterkunft. Das Haupthaus hat zwei Schlafzimmer und ein Badezimmer. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten gibts in zwei Gästehäuschen. Das vierte Gebäude auf der Insel ist ein Bootshaus.
Epsteins Privatinsel-Duo
Inseln sind beliebt bei Promis. Kein Wunder bieten sie doch maximale Privatsphäre. Ein prominenter Inselbesitzer war etwa der verstorbene Jeffrey Epstein (†66). Wer von einer Insel träumt, sollte die Augen offen halten nach seinen zwei Besitztümern auf den Amerikanischen Jungferninseln – Little und Great Saint James. Gut möglich, dass diese nach seinem Tod zu Geld gemacht werden.
Noch wirft aber der ehemalige Besitzer seinen dunklen Schatten über die Insel. Die kleinere der beiden war nämlich der Hauptwohnsitz des Multimillionärs. Mitte August wurde dort denn auch eine Razzia durchgeführt. Angestellten zufolge soll Epstein in der Karibik junge Frauen empfangen haben. Gekostet habe die Insel einst drei Millionen Franken, heisst es in den Medien. (jfr)