Norweger sind bei E-Mobilität Spitze – dank Öl-Milliarden
Schweiz ist im Vergleich zu Norwegen ein E-ntwicklungsland

Nirgendwo haben Elektroautos auch nur annähernd so eine Bedeutung erlangt wie in Norwegen. Warum das Land dem Rest der Welt davonfährt.
Publiziert: 09.06.2018 um 17:44 Uhr
|
Aktualisiert: 09.10.2018 um 01:37 Uhr
Konrad Staehelin

Dank seinen Öl-Milliarden fährt Norwegen umweltfreundlich. Seit Jahren subventioniert das Land mit grossen Summen Elektroautos. Tesla-Käufer sind befreit von der Mehrwert- und Anmeldungssteuer – von der Maut-Befreiung gar nicht zu sprechen. Kein Wunder sind 42 Prozent aller Neuwagen in Norwegen E-Autos oder Plug-in-Hybrids, Tendenz steil steigend.

Die Schweiz steht mit 2,7 Prozent vergleichsweise abgeschlagen da. Bis 2022 soll der Anteil an E-Autos an den Neuzulassungen auf immerhin 15 Prozent steigen. Jetzt will man hierzulande Massnahmen dafür ausarbeiten.

Gut möglich allerdings, dass Norwegen dann schon fast bei 100 Prozent ist. Dessen Ziel: Bis 2025 keine Verbrennungsmotoren mehr zu verkaufen. Mit anderen Worten: Die Schweiz bleibt ein «E-ntwicklungsland». Immerhin: Wir haben die höchste Dichte an öffentlichen Ladestationen. Es gibt 2185, davon sind 212 Schnelllade-Stationen – im flächenmässig grösseren Norwegen sind es total nur 2135.

Dank den Öl-Milliarden, die vor der Küste Norwegens aus dem Meer gepumpt werden, floriert der Verkauf von subventionierten E-Autos.
Foto: Daimler AGGlobal Communications Mercedes Benz Cars
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.