Panikverkäufe
Bitcoin taucht kurzfristig auf 25'000 Dollar ab

Panikverkäufe an den Krypto-Märkten. Nach negativen Vorgaben von US-Börsen stürzten digitale Währungen in der Nacht auf Freitag massiv ab, bevor sich die Preise einstweilen stabilisierten. Für die Unruhe sorgen verschiedene Faktoren.
Publiziert: 18.08.2023 um 03:10 Uhr
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Aktualisiert: 18.08.2023 um 08:22 Uhr

Grosse Nervosität an den Krypto-Märken: Nach längerer Konsolidierung erlitten digitale Währungen in der Nacht auf Freitag grosse Verluste. In einem der heftigsten Kursstürze des Jahres fiel der Preis von Bitcoin kurzzeitig auf fast 25'000 Dollar. Danach stabilisierte sich die digitale Hauptwährung bei rund 26'700 Dollar.

Laut Fachportalen erlitten Händler Verluste in der Höhe von einer Milliarde Dollar. Das Krypto-Portal Coindesk spricht von rund 821 Millionen Dollar an sogenannten Long-Positionen – Händlern, die auf steigende Preise wetten –, die vernichtet wurden.

Die Liquidationen am Krypto-Markt folgen auf den langsamen Abwärtstrend an den Finanzmärkten. Der Tagesverlust von Bitcoin betrug zunächst knapp zehn Prozent, derjenige der zweitgrössten Krypto-Währung Ethereum knapp neun Prozent. Andere Werte wie XRP, Dogecoin oder Cardano gaben zwischen 12 und 19 Prozent nach.

Krypto-Währungen, darunter auch Marktführer Bitcoin, mussten in der Nacht massive Verluste einstecken. Eine Reihe von Gründen führte zu Panikverkäufen.
Foto: Keystone

«Big Short»-Investor Burry wettet auf fallende Aktienkurse

Für Diskussionen an den Finanzmärkten sorgt derzeit auch «Big Short»-Investor Michael Burry (52), der offenbar auf fallende Kurse an der Wall Street setzt. Burry hatte die Finanzkrise 2008 in Amerika korrekt vorhergesagt und damit viel Geld verdient. Nun zeigen neue Unterlagen, dass der Investor gegen die beiden amerikanischen Leitindizes S&P 500 und Nasdaq 100 wettet.

Chinas bankrotter Immobiliengigant Evergrande

Für zusätzliche Unruhe sorgt Chinas Evergrande, der am höchsten verschuldete Immobilienentwickler der Welt. Das Aushängeschild für Chinas Immobilienkrise hat am Donnerstag bei einem US-Konkursgericht Gläubigerschutz beantragt, wie Reuters berichtet.

Händler befürchten einen finanziellen Flächenbrand, der auch durch abschwächende ausländische Währungen und den Anstieg von Anleiherrenditen auf Mehrjahreshochs ausgelöst werden könnte.

Gewöhnlich Fluchtwährung, blieb der Schweizer Franken im Vergleich zu Hauptwährungen in der Nacht stabil. (kes)

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