Pilatus-Chef Oskar Schwenk an der Flugzeugmesse in Genf
«Der Bundesrat bekommt seinen PC-24 Anfang Dezember»

Für den neuen Business-Jet PC-24 des Flugzeugbauers Pilatus sind bereits viele Bestellungen eingegangen. So viele, dass man an der laufenden Messe Ebace in Genf gar keine Order mehr aufnimmt.
Publiziert: 31.05.2018 um 19:17 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:25 Uhr
Bianca Lüthy

Am Genfersee versammelt sich dieser Tage die Crème de la Crème der Flugzeugbranche. Auch der Schweizer Flugzeugbauer Pilatus darf da nicht fehlen. Er ist einer der Stars an der European Business Aviation Convention & Exhibition (Ebace), wie BLICK berichtete. Pilatus ist einer der wenigen Aussteller, die an der Messe keine Bestellungen entgegennehmen – zumindest nicht für seinen neuen Business-Jet PC-24. «Unser Orderbuch ist voll», sagte Pilatus-Chef Oscar Schwenk (74) gestern dem Portal «AIN».

Wer in Genf an der European Business Aviation Convention & Exhibition (Ebace) ist, kann dort auch den neuen Star von Pilatus anschauen. Die PC-24 wurde im Februar erstmals ausgeliefert.
Foto: Reuters
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«Irgendwann im kommenden Jahr nehmen wir wieder Bestellungen auf», präzisiert Schwenk im Interview mit der «Handelszeitung». So lange müssten sich Interessenten noch gedulden. Dieses Jahr produziere man 23 PC-24, nächstes Jahr dann 40, danach pro Jahr 50, sagt Schwenk.

Der PC-24 ist der neue Superstar der Pilatus Flugzeugwerke.
Foto: Daniel Reinhard/Pilatus Aircraft Ltd
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Auch der Schweizer Bundesrat steht auf der Warteliste. Der Regierungs-Jet wird eine sogenannte «Executive Version» sein. «Das wird sicherlich noch bis Anfang Dezember 2018 dauern, bis der Bundesrat den PC-24 ausgeliefert bekommt.» 

Schwenk will PC-24 in den USA endmontieren

Inzwischen konnten schon fünf Kunden den Businessjet in Empfang nehmen. Zuletzt der frühere Nestlé-Präsident Peter Brabeck (73). Davor hatte er sich fünf Jahre gedulden müssen. «Er ist sehr zufrieden damit», sagt Schwenk.

Ende des Jahres will Schwenk in den USA ein Werk zur Endmontage des PC-24 in Betrieb nehmen. «Derweil bauen wir auch den Standort Schweiz aus. Sicherlich könnten wir irgendwo auf der Welt produzieren, aber in der Schweiz stimmt die Qualität, und auch hierzulande lässt sich einiges automatisieren», sagt der Pilatus-Chef der «Handelszeitung». Ausruhen könne man sich nicht. «Wir müssen unsere Flugzeuge immer besser machen», sagt Schwenk. Das sei die Philosophie von Pilatus.

Die ersten Kunden zahlten rund 9,5 Millionen Dollar für den PC-24. Der nächste koste mehr. Mehr als 30 Prozent werden es aber nicht sein, so Schwenk.

Oskar J. Schwenk

Oskar J. Schwenk (73), Präsident von Pilatus, zuvor CEO, hat vier Flugzeuge neu entwickelt. Zuletzt kam sein PC-24 auf den Markt, der erste Schweizer Businessjet. Schwenk ist verheiratet. Er hat zwei Töchter und einen Sohn.

Oskar J. Schwenk (73), Präsident von Pilatus, zuvor CEO, hat vier Flugzeuge neu entwickelt. Zuletzt kam sein PC-24 auf den Markt, der erste Schweizer Businessjet. Schwenk ist verheiratet. Er hat zwei Töchter und einen Sohn.

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