Quickie kann teuer werden
In diesen Ländern endet das Liebesspiel mit einer Busse

Ein Liebesspiel am Strand ist unbestritten ein Erlebnis. Dieses ist aber grundsätzlich nicht erlaubt. In einigen Ländern kann die Romanze teure Folgen haben.
Publiziert: 07.08.2024 um 19:41 Uhr
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Aktualisiert: 07.08.2024 um 22:31 Uhr
So verlockend es ist: Ein romantisches Abenteuer am Strand kann nach hinten losgehen.
Foto: Instagram
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

Sex on the Beach. Entweder ein fruchtiger, amerikanischer Cocktail oder ein wildes, romantisches Abenteuer. Wenn Partner am Strand Bikini und Badehosen fallenlassen, kann dem heissen Vorspiel aber schnell ein ärgerliches und vor allem teures Nachspiel folgen. 

Denn ein Strand ist grundsätzlich ein öffentlicher Platz. Und so erregt das Liebesspiel nicht nur die Gemüter der Liebenden, sondern auch das öffentliche Ärgernis. Offiziell erlaubt ist Sex am Strand gemäss dem Tourismusportal «Travelnews» nirgends. Länder reagieren aber unterschiedlich auf einen Zwischenfall am Meer und verhängen Geld- oder sogar Gefängnisstrafen.

Den Spaniern wurde es zu viel

Die Ferienhochburg Tossa de Mar an der Costa Brava erliess vor einigen Jahren ein Sexverbot am Strand. Das Schäferstündchen kann bis zu 1800 Euro kosten. In anderen Regionen in Spanien gibt es ähnlich hohe Bussen.

In Thailand – im Nummer-Eins-Land der unrühmlichen Kategorie des Sextourismus – wird sogar das Nacktbaden geahndet. Und in Sachen sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit kennt man sowieso kein Pardon. Wer mit 500 Euro davon kommt, ist gut bedient.

Auch in Kroatien – das lange als FKK-Paradies galt – kann ein Akt am Strand zum Horror werden. Die Geldstrafe ist mit 150 Euro zwar kleiner, es können aber bis zu 30 Tage Gefängnis drohen. In der Türkei kann man sogar doppelt so lange sitzen.

Wie siehts bei unseren Nachbarn aus?

In Österreich verbietet das Strafgesetzbuch öffentliche sexuelle Handlungen. Und es droht eine saftige Strafe: Freiheitsentzug von bis zu sechs Monaten. Frankreich setzt auf Geldstrafen, bei denen die Höhe variiert. Trotzdem kann ein Richter bis zu einem Jahr Gefängnis aussprechen. Ähnlich sieht es in Deutschland aus.

Eine noch härtere Strafe könnten Verliebte in Italien kriegen. Im Land der Grande Amore gibts für Sex am Strand offiziell zwei Jahre Gefängnis. Es ist aber nicht so, dass die Gefängnisse bei unserem südlichen Nachbarn mit liebeshungrigen Paaren überfüllt sind. In der Praxis kommen Verurteilungen so gut wie nicht vor. Ganz nach dem Motto: Wo kein Richter, da keine Erregung öffentlichen Ärgernisses.

Die Skandinavier sind locker

Die nördlichen Länder scheinen Fans von Schäferstündchen am Strand zu sein. Wer in der schwedischen Natur Sex hat und erwischt wird, muss lediglich 50 Euro bezahlen. Das kann es dann schon einmal wert sein.

In Norwegen und Finnland gibt es gar nur eine Verwarnung. Das mag aber vermutlich daran liegen, dass derartige Vergehen seltener vorkommen. Wer möchte schon bei eisigen Temperaturen das Höschen fallenlassen. Ein Grundsatz hilft aber bestimmt weiter: Einfach nicht erwischen lassen.

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