Schweiz-Chefin Lara Skripitsky erklärt, warum sie darauf persönlich stolz ist
McDonald's Schweiz verkauft ein Viertel mehr Speck

Seit Juni 2023 leitet Lara Skripitsky das Schweiz-Geschäft von McDonald's. Im Gespräch mit Blick legt die Kanadierin dar, welche Neuheiten sie für das Schweiz-Geschäft plant.
Publiziert: 30.04.2024 um 17:02 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2024 um 21:39 Uhr
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Eigentlich verzichten immer mehr Menschen der Nachhaltigkeit zuliebe komplett oder zum Teil auf Fleisch. Bei McDonald's scheinen einige ihre guten Vorsätze jedoch zu vergessen. «Wir haben 2023 ein Viertel mehr Speck einkaufen müssen. Das macht mich als Kanadierin stolz», sagt Lara Skripitsky (52) in der McDonald's-Filiale am Zürcher Stauffacher. Denn in Kanada ist Speck besonders beliebt.

Skripitsky ist seit Juni 2023 Schweiz-Chefin von McDonald's. Die fünffache Mutter lebt seit elf Monaten in Lausanne.

Die Klassiker mit Speck sind bei McDonald's die Burger Big Tasty sowie McCrispy. Auf praktisch allen anderen Burgern kann Speck aber als Extra hinzugefügt werden. In der Schweiz kauft McDonald's den Speck beim Liechtensteiner Fleischfabrikanten Malbuner ein.

McDonalds eröffnet dieses Jahr sieben neue Filialen in der Schweiz.
Foto: PIUS KOLLER
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Schweizer lieben Pommes

Generell sieht Skripitsky viele Ähnlichkeiten zwischen Kanada und der Schweiz. «Die Schweizerinnen und Schweizer lieben unsere Pommes Frites», so Skripitsky. Genau wie die Kanadier. Dort gibt es gar ein eigenes Gericht: Poutine – Pommes mit Käse und Bratensauce. Auch in der Schweiz kann sich Skripitsky neue Pommes-Innovationen vorstellen. Eventuell mit Käse? «Ich war noch nie in einem Land, wo so viel Kartoffeln und Käse gegessen wird, wie in der Schweiz», lacht sie. 2023 verarbeitete McDonald's in der Schweiz ganze 16'880 Tonnen Kartoffeln zu Pommes und Wedges.

«Ich war dagegen überrascht, dass das Frühstückssortiment hierzulande relativ klein ist», so die Schweiz-Chefin im Gespräch mit Blick. In Kanada öffnen die McDonald's-Filialen früher, das Frühstücksangebot ist viel grösser. In der Schweiz dagegen gibt es den berühmten Bacon-&-Egg-McMuffin gerade mal in 27 der 180 Filialen. 

Hingegen steigt die Nachfrage nach vegetarischen und veganen Produkten – einer von sieben Poulet-Burgern wird mittlerweile mit einem Vegi-Patty serviert. «Es ist aber nach wie vor ein sehr kleiner Anteil unserer Gäste, die Vegi wählen», erklärt Skripitsky. Trotzdem sind neue vegane Produkte geplant. «Bald gibt es unsere McNuggets auch rein pflanzlich.» Wann genau diese auf die Menü-Karte kommen, ist noch offen. 

Sieben neue Filialen für 2024

Wie das Angebot auf der Karte wächst auch das Filialnetz von McDonald's weiter: Im April hat das 180. Restaurant in Aarberg BE eröffnet. Sechs weitere Filialen kommen dieses Jahr dazu – unter anderem in Zug. Auch die Kundschaft wächst.

Obwohl es immer mehr Filialen gibt, lassen sich auch immer mehr Hungrige ihr Essen nach Hause liefern. «Essens-Lieferungen sind in der Schweiz sehr beliebt,» so Skripitsky. McDonald's arbeitet dafür mit den vier grössten Essenslieferanten der Schweiz zusammen: Smood, Just Eat, Uber Eats und Divoora. 117 Filialen liefern ihre Burger, Pommes und Co. auch aus, statt sie nur im Restaurant zu verkaufen.

Ziel von McDonald's sei es, auch für das kleine Budget eine warme Mahlzeit zu liefern, verspricht Skripitsky. Wie das Big Bang Menu für 9.50 Franken. «Wir wollen die erhöhten Preise für Waren und Energie so wenig wie möglich weitergeben.» Generell würden die Lizenznehmerinnen und -nehmer von McDonald’s ihre Preise selber gestalten. «Wir geben aber Empfehlungen ab», so die Chefin. «Anpassungen der Preisempfehlungen sind aktuell keine vorgesehen.»

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