Schwere Krankheit besiegt
Nestlé-Brabeck ist wieder gesund

Nestlé-Verwaltungsratspräsident Peter Brabeck-Letmathe hat in einem Interview erklärt, er habe seine schwere Krankheit überwunden. Er fühle sich gut und habe seine alte Stärke wiedergefunden, sagte der 70-Jährige.
Publiziert: 20.04.2015 um 08:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:15 Uhr

 «Ich glaube, ich habs geschafft. Ich fühle mich ausgesprochen gut und ich glaube, ich bin auch körperlich wieder vollkommen in meiner alten Stärke», sagt Brabeck der «Schweizer Illustrierten». «Ich hoffe, dass alles hinter mir ist.»

Dennoch sei Vorsicht geboten. Die Krankheit könne wiederkommen: «Man kann nie hundertprozentig sicher sein», sagt Brabeck. der «Schweizer Illustrierten».« Ich wurde damit konfrontiert, dass alles irgendwann mal zu Ende geht. Früher oder später – das ist nur eine Frage der Zeit.»

Seiner Familie habe er gleich zu Beginn die Lage geschildert. „Von da an war das meine Sache. Ich wollte nicht nach Hause kommen und wieder über das Zeug sprechen.“ Dennoch ging er die Krankheit aktiv an: «Ich wollte kein Opfer sein.»

Helikopterschein und Pilatus-Businessjet

Um den Kopf frei zu bekommen, machte der Nestlé-Chef, der nebenbei auch Pilot ist, den Helikopterschein. Seit dem 10. Januar hat er ihn in der Tasche. «Zusammen mit einem Freund habe ich einen kleinen Zweisitzer gekauft. Mit dem kann ich jetzt ein bisschen rumfliegen», sagt Brabeck.

Nach seinem Rücktritt 2017 steht schon sein nächstes Projekt an: Ein vierwöchiges Flugtraining, um seinen Pilatus-Businessjet PC-24 fliegen zu können. «Ich möchte das Flugzeug für die Familie nutzen. Ich habe ein Haus auf Ibiza, das ist genau die richtige Entfernung», sagt Brabeck. «Meine Familie ist relativ gross, und die wollen ja alle mitkommen.»

Brabeck bekräftigte auch einmal mehr, dass er 2017 mit 72 Jahren entsprechend den Statuten aus dem Verwaltungsrat von Nestlé und auch aus dem Aufsichtsgremium von L'Oréal zurücktritt. Im Mai scheide er aus dem Verwaltungsrat des Ölkonzerns Exxon aus.

«Das war so lächerlich»

An der Nestlé-Generalversammlung 2014 hatte Brabeck durch stark gerötete Augen für Aufmerksamkeit gesorgt. Nestlé teilte damals mit, der Verwaltungsratspräsident leide an einer heilbaren Krankheit, die einer sechsmonatiger Behandlung bedürfe.

Als Folge fielen Brabeck die Haare aus, was er zu keinem Zeitpunkt mit einer Perücke kompensieren wollte, wie er der Zeitschrift sagte. «Aber das war so lächerlich, dass dieses Thema eigentlich schnell vom Tisch war.»

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