Service public schenkt ein
Die TV-Chefs sahnen ab

«Wer wird Millionär» gibts auch am Leutschenbach. Roger de Weck braucht dafür nicht einmal zwei Jahre.
Publiziert: 26.04.2015 um 10:19 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:44 Uhr
Grund zur Freude: SRF-Chef Ruedi Matter und SRG-Direktor Roger de Weck.
Foto: Adrian Bretscher & Thomas Lüthi

Bei der SRG sprudelt der Gebührentopf wie noch nie in der über 80-jährigen Geschichte des Hauses. Mit 1,65 Milliarden Franken erzielte das Medienhaus im letzten Jahr neue Rekordeinnahmen – ein Plus von 35 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Dies zeigen die Zahlen des bisher noch unveröffentlichten Geschäftsberichts 2014.

Allein 1,21 Milliarden Franken resultierten aus Gebühreneinnahmen. Während bei den privaten Medienunternehmen die Anzeigenerlöse stetig zurückgehen, nahm die SRG dank der Zuwanderung und der damit verbundenen neuen Billag-Zahler im letzten Jahr automatisch 40 Millionen Franken mehr ein als noch 2010. Beträchtliche Summen zog die SRG aber auch aus dem kommerziellen Bereich, wo sie in direktem Konkurrenzkampf mit den privaten Verlegern steht. 370,6 Millionen Franken verdiente sie 2014 mit Werbung und Sponsoring, was einem Anstieg von 22 Millionen gegenüber 2013 entspricht.

Das gute Ergebnis freut auch Generaldirektor Roger de Weck persönlich, schreibt die «Sonntagszeitung». Er bekam im letzten Jahr gemäss Geschäftsbericht ein Gehalt von 560'000 Franken. Aber auch die anderen sechs Geschäftsleitungsmitglieder wie SRF-Direktor Ruedi Matter oder RTS-Chef Gilles Marchand erhielten einen Zustupf. Sie verdienten 2014 insgesamt 2,46 Millionen Franken – was pro Kopf ein Gehalt von durchschnittlich über 400'000 Franken ergibt.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.