Skischulen, Unterkunft, Karte
Diese Schweizer Skigebiete schonen das Ferien-Budget

Skiferien in der Schweiz sind ein teurer Spass. Sparfüchse können aber viel Geld sparen. Blick hat die Übersicht, wo Familien, Paare und Studierende günstigeren Skispass absahnen.
Publiziert: 11.12.2021 um 18:07 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2021 um 19:14 Uhr
Darija Knezevic

Pulverschnee und Sonnenschein: Die Wetterprognose verspricht perfekte Voraussetzungen für Spass im Schnee. Wen es auf die Piste lockt, der weiss: Skifahren ist in der Schweiz ein teurer Spass.

Eine neue Analyse zeigt nun: Familien, Ehepaare und Studierende können beim Buchen von Skiferien bis zu Tausend Franken sparen. Zu diesem Ergebnis kommt das Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics in Zusammenarbeit mit der Bank Cler. Entscheidende Faktoren, damit nicht zu viel Geld verpulvert wird, sind einerseits der Vergleich der Angebote der Bergbahnen, aber auch die richtige Wahl der Unterkunft.

Schnäppchen für Familien im Tessin

Die Preise für Skiferien wurden bei 14 Skigebieten erhoben. Klar ist: Corona hat die Preise in den Bergen beeinflusst. Im Vergleich zum Jahr 2020 sanken die Preise durchschnittlich um 3 Prozent. Den grössten Rückgang zum Vorjahr gab es im Skigebiet Saas Fee VS, wo die Preise um 9,4 Prozent sanken.

Skiferien sind ein teurer Spass, vor allem für Familien mit Kindern. Doch mit Corona kamen einige Preissenkungen, etwa bei den Skischulen.
Foto: perretfoto.ch
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Preisreduktionen für Skiferien gab es auch in den Regionen Flims-Laax-Falera GR mit -8,1 Prozent und Andermatt-Sedrun UR/GR mit -6,3 Prozent. Die günstigsten Skiferien gibt es gemäss der BAK-Auswertung in Airolo TI, in der Aletsch-Arena VS sowie im Skigebiet Engelberg-Titlis OW.

Die Preisspanne zeigt folgender Preisvergleich: Für eine vierköpfige Familie mit Unterkunft, Skipass, Ausrüstung und Skischule für die Kinder bezahlt man in Airolo 3428 Franken pro Woche. Für dasselbe Angebot blättern Familien in Zermatt, der teuersten Skiregion im Vergleich, satte 5240 Franken hin. Preisunterschied: 1812 Franken. Natürlich unterscheiden sich diese beiden Skigebiete in Grösse und Komfort. In Engelberg zahlen Familien für das Wochenpaket 3532 Franken, in Adelboden-Lenk BE sind es 3921 und in Davos-Klosters GR 4359 Franken.

Eine gute Nachricht für die kleinen Wintersportler: Die Preise für Skischulen sind im Durchschnitt ebenfalls gesunken. Etwa in Andermatt-Sedrun, wo eine Familie für zwei Kinder letztes Jahr 521 Franken bezahlte, fallen diese Saison 396 Franken für eine Woche an.

Wo Skiferien Luxus bleibt

Die teuersten Skiferien gibt es in der kommenden Saison in Zermatt, Verbier VS und St. Moritz GR. Der Preisvergleich zeigt: Für Luxusferien muss man dort noch tiefer in die Tasche greifen als vor einem Jahr, denn die drei Regionen haben die Preise erhöht. So bezahlt ein Paar für eine Woche Skiferien in Verbier mit Unterkunft, Skipass und Ausrüstung stolze 5399 Franken. Zudem gibt es in Zermatt, Verbier und St. Moritz für vierköpfige Familien keine Skiferien unter 5000 Franken.

Die Preise unter die Lupe zu nehmen, kann sich enorm lohnen. Vor allem bei den Unterkünften schellen die Preise schnell in die Höhe: Während eine Familie in der Aletsch-Arena für eine 7-tägige Ferienwohnungsmiete 1350 Franken bezahlt, kostet das gleiche Angebot in Arosa GR oder Zermatt mit über 2400 Franken fast das Doppelte.

Tipps für günstige Skiferien

Wer das Portemonnaie schonen will, soll wenn möglich nicht in der Hauptsaison auf die Ski. Besonders über die Weihnachtsfeiertage sind die Unterkünfte in den Bergregionen sehr teuer. Neben den Ticketpreisen gehen vor allem die Kosten für Übernachtungen ans Eingemachte. Deshalb lohnen sich an hochfrequentierten Tagen auch Tagesausflüge ohne Übernachtungen.

Weiter bieten viele Skiregionen für Kinder und Studierende vergünstigte Angebote, welche man bereits im Voraus buchen kann. Für Studierende besonders erfreulich: Mit rund 1000 Franken und sogar weniger kann man dank Studentenausweis in Airolo, Engelberg-Titlis, Adelboden-Lenk und der Aletsch-Arena eine Woche Skispass mit Unterkunft geniessen.

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