SMI mit happigen Verlusten
Putin stürzt die Schweizer Börse ins Minus

Die politische Situation ist riskant wie lange nicht, heisst es beim Vermögensverwalter QC Partners nach Truppenbewegung in der Ukraine. Die Zeichen an den Börsen weltweit stehen deuten auf einen Taucher auf sämtlichen Aktienmärkten. Gold und Öl steigt im Gegenzug.
Publiziert: 22.02.2022 um 09:04 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2022 um 10:25 Uhr
Aktuell sorgt der Befehl des russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Entsendung von Truppen in den umkämpften Osten der Ukraine für hohe Nervosität.
Foto: keystone-sda.ch
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Die nächste Eskalationsstufe im Ukraine-Konflikt mit Russland ist erreicht. Die Truppenbewegungen fahren den Investoren in die Knochen. «Die politische Situation ist riskant wie lange nicht», heisst es am Dienstag beim Vermögensverwalter QC Partners.

Der Druck auf die Aktienmärkte steigt, neue Tiefs drohen. Der Börsenauftakt heute: tiefrot! Der Schweizer Leitindex SMI lässt zum Start Federn: Minus 1,6 Prozent. Alle 20 SMI-Aktien verlieren gegenüber dem Vortag. Allen voran die Aktien der Banken (UBS, CS), aber auch Infrastruktur-Titel wie ABB.

Auch an anderen Handelsplätzen gehts bachab. In Tokio ging der Leitindex Nikkei 225 mit einem MInus von 1,7 Prozent aus dem Handel. Der deutsche Dax steht aktuell ebenfalls 1,7 Prozent tiefer. In Moskau setzt sich der Einbruch der russischen Börse ebenfalls nahtlos fort. Der RTS-Index sackt am Dienstagmorgen um fast 9 Prozent auf 1101 Punkte ab.

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Öl und Gold gefragt

Gleichzeitig jagt es den Ölpreis nach oben – aus Angst vor der Versorgungslage. Am Morgen kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 97,63 Dollar. Das waren 2,24 Dollar mehr als am Vortag. Zwischenzeitlich erreichte der Preis für das Fass Öl den höchsten Stand seit 2014. Russland ist eines der wichtigsten Ölförderländer. Entsprechend gross ist die Sorge vor einer Verknappung des Angebots auf dem Weltmarkt.

Ebenfalls im Steigflug: der Goldpreis. Die Feinunze Gold kostet 1912 Dollar, der Kilopreis Gold 56'289 Franken. Tendenz steigend.

«Wir sehen am Markt zwar noch keine Panik. Aber wir sehen deutlich mehr als Unsicherheit», urteilt Vermögensverwalter QC Partners. Die Marktbeobachter von Emden Research sprechen indes bereits von «Kriegsangst» an den Börsen. Die Anleger treibt die Frage um, ob aus der aktuellen Korrektur ein Börsencrash werden könnte. (uro)

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