Sonderfall Schweiz
Schlecht in der Schule? Kein Karriere-Problem!

Durchschnittlich spitze. Das duale Bildungssystem der Schweiz ermöglicht allen Erfolg im Beruf.
Publiziert: 08.02.2017 um 16:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:30 Uhr

Wir sind Europameister! Nicht im Fussball. Aber bei den Berufsmeisterschaften. Die Schweizer Delegation werkte die Konkurrenz in Grund und Boden. Die Schweizer Berufsnationalmannschaft, das SwissSkills Team, ist weltweit das erfolgreichste aller Zeiten.

Die siegreiche Schweizer Delegation an den EuroSkills 2016.

Der Grund liegt im Sonderfall Schweiz. Machen in anderen Ländern nur Akademiker aus privilegierten Familien Karriere, hat bei uns jeder eine Chance. Eine aktuelle Studie von Professorin Dr. Margrit Stamm zeigt: Das duale Bildungssystem eröffnet allen Karriere-Möglichkeiten. Auch schlechten Schülern und Jugendlichen aus einfachen Verhältnissen.

«Die heute veröffentlichte Studie zeigt einmal mehr die Einzigartigkeit unseres dualen Berufsbildungssystems auf», sagte denn auch Bundesrat Johann Schneider-Ammann im Rahmen des SwissSkills Day 2017 in Bern. «Berufswettbewerbe helfen mit, Qualitätsansprüche in der Berufsbildung zu steigern und das Berufsbildungssystem als Ganzes zu verbessern. Sie sind sowohl für die persönliche Entwicklung als auch für die berufliche Karriere von jungen Berufsleuten von grosser Bedeutung.»

«Die Schweiz hat das perfekte Berufsbildungssystem mit dem perfekten Mix zwischen Praxis und Theorie», sagt Marc Walder, CEO von Ringier (Herausgeberin der Blick-Gruppe). «Wir werden dafür weltweit bewundert. Allerdings sind wir Schweizer Meister im Understatement. Es braucht diesbezüglich weniger Bescheidenheit.» Walder warnt: «Wir dürfen den akademischen und den Berufsbildungsweg keinesfalls gegeneinander ausspielen. Beide sind in der Schweiz Spitze und sie ergänzen sich ideal.»

Lukas Gähwiler, Chairman von UBS Switzerland (wie Ringier SwissSkills-Partnerin), meint: «Bildung ist für die Schweiz die wichtigste Ressource im globalen Wettbewerb. Es ist eine Stärke der Schweiz, dass viele unterschiedliche Bildungswege eine Karriere ermöglichen. Ich habe zum Beispiel eine Banklehre gemacht und mich dann weitergebildet. Die Unterstützung von SwissSkills ist für mich deshalb ein ganz persönliches Anliegen. Es liegt mir wirklich am Herzen, dass wir den Lehrberuf wieder vermehrt fördern.»

Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann: «Die Initiative SwissSkills nutzt die Berufsmeisterschaften als Chance und Promotor der Schweizer Berufslehre und rückt damit die Vorzüge unseres dualen Berufsbildungssystems national und international ins Rampenlicht. Darum freue ich mich, dass sich der Bund zusammen mit dem Kanton Basel Stadt sowie der Stiftung SwissSkills bemüht, die WorldSkills 2021 in die Schweiz – nach Basel – zu holen. Die Vergabe dazu findet an den WorldSkills 2017 in Abu Dhabi statt. Wir hoffen sehr, dass wir für diesen Anlass mit internationaler Ausstrahlung zum vierten Mal Gastgeber sein dürfen.»

Und natürlich wieder auf den Sieg.

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