Bei SRF nur zeitversetzt
Hier können Sie den Champions-League-Final live sehen

Am Samstag treffen mit Tottenham und Liverpool im Champions-League-Final zwei Grosse des Weltfussballs aufeinander. Doch SRF zeigt das Spiel nicht live.
Publiziert: 31.05.2019 um 15:19 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2019 um 15:21 Uhr
Liverpools Mohamed Salah während des Halbfinales gegen Barcelona.
Foto: Getty Images
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Patrik Berger

Gewohnheitstiere aufgepasst! Wer den Champions-League-Final zwischen Tottenham und Liverpool wie die vergangenen Jahre auf SRF 2 anschauen will, der guckt in die Röhre. SRF zeigt das rein englische Endspiel, das um 21 Uhr in Madrid angepfiffen wird, aus vertragsrechtlichen Gründen nicht live im Fernsehen. BLICK weiss, wo man dennoch mitfiebern kann.

  • Teleclub überträgt den Champions-League-Final ab 19 Uhr auf dem Free-TV-Kanal Teleclub Zoom. Das Programm von Teleclub Zoom ist in der ganzen Schweiz über den Live-TV Webplayer verfügbar. Zudem ist der Kanal im digitalen Grundangebot der meisten TV-Anbieter unverschlüsselt und frei empfangbar.
  • Radio SRF 3 überträgt das Spiel ab 20 Uhr live. Reto Held und Marco Nüssli kommentieren das Spiel in voller Länge durch.
  • Wem der heimische Fernseher zu klein ist für das grosse Spiel, der kann den Champions-League-Final in verschiedenen Kinos der Kitag Cinemas in der ganzen Schweiz schauen. Oder in einer der zahlreichen Sportbars.
  • In der Sendung «Champions League – Goool» auf SRF 2 präsentieren Rainer Maria Salzgeber und Experte Peter Knäbel ab 23:25 Uhr alle Tore und die besten Szenen des Finals.
  • Das Schweizer Fernsehen zeigt den Knüller erst zeitversetzt am Sonntag um 00:15 Uhr und 7:05 Uhr auf SRF 2, wenn längst klar ist, wer den Pokal in den Nachthimmel von Madrid gestemmt hat.

Laut einer Medienmitteilung hätte SRF das Endspiel der Champions League «sehr gerne» live im Fernsehen präsentiert. Die schweizweit exklusiven Liverechte am Final sind aber Teil des Rechtepakets von Teleclub/Swisscom. «Wir haben alles darangesetzt, um auch den Champions-League-Final live bei SRF zeigen zu können. Die SRG hat darum ein sehr gutes Angebot abgegeben. Mit den finanziellen Möglichkeiten der Swisscom konnten wir aber nicht mithalten», sagt Roland Mägerle, Leiter Business Unit Sport SRG und Leiter SRF Sport.

SRF spricht von Preistreiberei

Als gebührenfinanziertes Medienhaus habe es für die SRG dabei eine klar definierte Obergrenze für das Angebot gegeben, so Mägerle. Und weiter: «Der Pay-Anbieter Teleclub gehört zur Swisscom und verfügt damit über ganz andere finanzielle Mittel für Sportrechte als die SRG.»

Im Vergleich zur vergangenen Vertragsperiode habe Teleclub in etwa das Vierfache ausgegeben für die Champions-League-Rechte. «Mit dieser Preistreiberei kann und will die SRG nicht mithalten», sagt Mägerle.

Auch Private packen das

«Die Ausstrahlung des Finals im Free-TV ist die perfekte Gelegenheit, unseren Free-TV-Sender Teleclub Zoom und unsere redaktionelle Leistung einem noch grösseren Publikum näherzubringen», sagt Teleclub-CEO Wilfried Heinzelmann.

Und: «Das beweist, dass auch private Veranstalter im Stande sind, hochkarätige Spiele im Free-TV zu zeigen und dass es keineswegs nur der SRG  vorbehalten ist, solche Grossanlässe im frei empfangbaren Fernsehen zu produzieren und auszustrahlen.» 

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