Klaus Begall, Professor am Ameos-Klinikum in Halberstadt, zeigt eine leere Ampulle, in der einst Dosen des Impfstoffs von Biontech-Pfizer waren. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Spitzenzahlen dank Corona-Piks
So viel Gewinn macht Impfstoff-Hersteller Biontech

Die Corona-Impfung beschert Biontech ein Rekord-Quartal: Die Firma macht über 1 Milliarde Euro Gewinn. Die Zahlen im Vorjahr: tiefrot.
Publiziert: 10.05.2021 um 14:58 Uhr
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Aktualisiert: 10.05.2021 um 14:59 Uhr

Das Mainzer Biotechunternehmen Biontech erwartet aktuell einen Umsatz von 12,4 Milliarden Euro mit seinem Covid-19-Impfstoff. Die Umsatzprognose basiere auf den derzeit unterzeichneten Lieferverträgen über rund 1,8 Milliarden Impfdosen für 2021.

Im Zusammenhang mit weiteren Verträgen für Lieferungen im Jahr 2021 würden zusätzliche Umsätze erwartet, teilte Biontech am Montag mit. Zudem seien erste Verträge für 2022 und darüber hinaus geschlossen worden. Insgesamt rechnet Biontech nun bis Ende des Jahres mit einer Produktionskapazität von drei Milliarden Dosen sowie mehr als drei Milliarden Dosen im Jahr 2022.

Im ersten Quartal setzte das Unternehmen dank des Impfstoffs-Geschäfts 2,05 Milliarden Euro um nach 27,7 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn betrug rund 1,13 Milliarden Euro nach einem Verlust von 53,4 Millionen vor Jahresfrist.

Biontech: Impfstoff gegen Corona.
Foto: KEYSTONE/EPA/DANIEL DAL ZENNARO
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Einst rot, jetzt schwarz

Ähnlich sieht es auch bei der Konkurrenz aus. Auch Moderna schrieb dank Corona erstmals schwarz. Im ersten Quartal verdiente das Unternehmen unter dem Strich 1,2 Milliarden Dollar, wie Moderna am Donnerstag mitteilte. Vor einem Jahr hatten hohe Forschungs- und Entwicklungskosten noch für einen Verlust von 124 Millionen Dollar gesorgt.

Moderna ist der Primus unter den Impfstoff-Lieferanten an die Schweiz. Mit dem Vertrag von letzter Woche summiert sich die Anzahl des beim US-Unternehmen gekauften Dosen auf 20,5 Millionen. Von Pfizer/Biontech hat die Schweiz bisher sechs Millionen Dosen, vom immer noch nicht zugelassenen Astrazeneca-Impfstoff rund 5,3 Millionen Dosen bestellt.

Verträge über weitere fünf Millionen wurden mit Curevac sowie Novavax (6 Millionen) abgeschlossen. Auch diese sind noch nicht zugelassen. (SDA/ise)

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