Steuer in Pink bei Burger King
Frauen bezahlen mehr für Poulet-Snack

Die Fast-Food-Kette Burger King will mit einer neuen Marketing-Kampagne darauf aufmerksam machen, dass Frauen für viele Produkte mehr bezahlen als Männer.
Publiziert: 29.07.2018 um 03:52 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:46 Uhr
Harry Büsser

Burger King macht in den USA eine neue Marketing-Kampagne: Sie verkaufen ihre Pommes Frites teurer an Frauen. Die «Chick Fries» kosten 3.09 Dollar, die normalen 1.69. Der einzige Unterschied: Die «Chick Fries» sind pinkfarben verpackt.

Poulet-Sticks werden im Burger King teurer verkauft, obwohl es genau die gleichen sind. Kundinnen nerven sich darüber, wollen das nicht akzeptieren.
Foto: zVg
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Burger King will mit der Kampagne darauf aufmerksam machen, dass Frauen für viele Produkte mehr bezahlen müssen. In den Videos zur Kampagne reagieren die Frauen aufgebracht über den höheren Preis. Sie finden es lächerlich, weigern sich. Dann werden sie vom Verkäufer darauf aufmerksam gemacht, dass sie es für viele Produkte einfach höhere Preise akzeptieren – Rasierklingen werden explizit erwähnt.

Konsumprodukte 42 Prozent teurer

In einer Studie des New York City Department of Consumer Affairs resultierte, dass Frauen im Schnitt 42 Prozent mehr für Konsumprodukte bezahlen die sich an sie richten. Das Phänomen wird als «Pink Tax» bezeichnet, weil die Produkte für Frauen oft in dieser Farbe verpackt sind.

Auch in Europa gibt es Studien dazu. Eine Visite beim Detailhändler in Zürich zeigt für Rasiergels der Marke Gillette eine Preisspanne von 1.90 bis 2.75 Franken pro 100 Milliliter; für Frauen liegt die Spanne bei 1.98 bis 3.54 Franken. Auch der Coiffeur kostet für Männer (Waschen, Schneiden, Föhnen): 54 Franken. Für Frauen sind es 78 Franken.

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