Swatch mit mehr Gewinn
Nick Hayek kann aufatmen

Der starke Franken hat der Swatch Group zwar auch im ersten Halbjahr 2017 zugesetzt, was sich vor allem beim Umsatz zu konstanten Wechselkursen zeigte. Das Betriebsergebnis und den Konzerngewinn hat der Uhren- und Schmuckhersteller jedoch gesteigert.
Publiziert: 21.07.2017 um 08:12 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:55 Uhr
Nick Hayek hat zwar den Gewinn von Swatch gesteigert, Analysten aber sind enttäuscht.
Foto: Keystone

Die Swatch Gruppe steigert im ersten Halbjahr den Umsatz. Der Umsatz zu konstanten Wechselkursen kletterte um 1,2 Prozent auf 3,76 Milliarden Franken. Zu aktuellen Wechselkursen resultierte hingegen ein Minus von 0,3 Prozent auf 3,71 Milliarden Franken. Erfolgreich lief weltweit vor allem das Geschäft im eigenen Detailhandel. Darauf verwies das Unternehmen in einer Mitteilung am Freitag.

Zweistelliges Wachstum im oberen Preissegment

So sei der Umsatz in Uhren und Schmuck in Lokalwährungen positiv ausgefallen; vor allem im oberen Preissegment sei ein «hohes zweistelliges Wachstum» erzielt worden, hiess es weiter.

Das Betriebsergebnis steigerte der Konzern um 5,1 Prozent auf 371 Millionen Franken. Der Konzerngewinn stieg um 6,8 Prozent auf 281 Millionen Franken.

Analysten erwarteten mehr von Nick Hayek

CEO Nick Hayek (62) dürfte ob dieser Zahlen aufatmen. Aber: Die Erwartungen der Analysten wurden nicht ganz erfüllt. Sie hatten im Vorfeld im Durchschnitt mit einem Umsatz von 3,74 Milliarden Franken, einem Betriebsergebnis von 384 Millionen Franken und einem Gewinn von 285 Millionen Franken gerechnet, wie die Finanznachrichtenagentur AWP schreibt.

Für das zweite Halbjahr 2017 gibt sich die Swatch Group zuversichtlich. Bereits im Juni sowie in den ersten Wochen des Juli habe Swatch bei allen Marken eine Wachstumsbeschleunigung in Lokalwährungen verzeichnet, am ausgeprägtesten im Prestige- und Luxussegment. Insgesamt erwartet Swatch «ein sehr positives Wachstum in Lokalwährungen» im zweiten Halbjahr, so der Konzern. (sda, grv)

Der Uhren-Chef

Der Luxemburger Jean-Claude Biver (67) kam als Zehnjähriger in die Schweiz, als sich seine Eltern scheiden liessen und ihn zusammen mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Marc (später Tour-de-Suisse-Direktor) in ein Westschweizer Internat brachten. Sein Vermögen machte er mit der Wiederbelebung der Uhrenmarke Blancpain, die er 1992 für 60 Millionen Franken an die heutige Swatch Group verkaufte. Heute leitet er die Marken Hublot, TAG Heuer und Zenith. Biver ist zum zweiten Mal verheiratet und hat eine Tochter sowie zwei Söhne. Er wohnt in einem Manoir bei Montreux VD zusammen mit drei Hunden.

Der Luxemburger Jean-Claude Biver (67) kam als Zehnjähriger in die Schweiz, als sich seine Eltern scheiden liessen und ihn zusammen mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Marc (später Tour-de-Suisse-Direktor) in ein Westschweizer Internat brachten. Sein Vermögen machte er mit der Wiederbelebung der Uhrenmarke Blancpain, die er 1992 für 60 Millionen Franken an die heutige Swatch Group verkaufte. Heute leitet er die Marken Hublot, TAG Heuer und Zenith. Biver ist zum zweiten Mal verheiratet und hat eine Tochter sowie zwei Söhne. Er wohnt in einem Manoir bei Montreux VD zusammen mit drei Hunden.

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