Swiss enttäuscht im Ranking
Das ist die sicherste Airline der Welt

Ein deutsches Flugsicherheitsbüro hat die 100 grössten Airlines der Welt auf ihre Sicherheit hin gecheckt. Bei der Swiss hält man wenig von solchen Rankings.
Publiziert: 04.01.2019 um 11:28 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2019 um 13:51 Uhr
Ein Finnair-Airbus hier bei der Landung in Prag, ist die «sicherste Airline der Welt» 2018 laut dem Hamburger Flugsicherheitsbüro Jacdec.
Foto: Shutterstock
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Sicherheit ist im Airline-Business das A und O für Vertrauen und geschäftlichen Erfolg. Kein Wunder, gibt es verschiedene Rankings, in denen die Fluggesellschaften in aller Welt bewertet werden. Eines der renommierteren ist das Sicherheitsranking des Hamburger Flugsicherheitsbüros Jacdec, das in Zusammenarbeit mit dem Luftfahrtmagazin «Aero International» erstellt wird.

2018 holt sich die finnische Fluggesellschaft Finnair den Titel «sicherste Airline der Welt». Sie liegt knapp vor der Scoot Tigerair aus Singapur und der Norwegian Air Shuttle. Emirates, vergangenes Jahr noch auf Platz eins, liegen nur noch auf Rang vier. Das Ranking klassiert die 100 grössten Airlines der Welt. Berücksichtig wird vor allem die Unfallgeschichte der Airline in den letzten 30 Jahren.

Swiss auf Rang 60

Die Swiss landet auf Platz 60 der Rangliste. Die Swiss-Mutter Lufthansa wird auf Platz 21 geführt. Eurowings auf Rang 25. Die deutsche Condor auf Nummer 41, knapp vor Austrian auf Platz 51.

Bei der Swiss hält man nicht viel von solchen Rankings. «Sie vermögen die Komplexität des Themas Flugsicherheit leider nicht zu spiegeln», sagt eine Sprecherin zu BLICK. Auch wenn die Kriterien der Datenerhebung teilweise angepasst worden seien, müsse die Statistik kritisch betrachtet werden.

«Wir sind 2018 unfallfrei geblieben»

Denn: «Einerseits wird 30 Jahre zurückgeblickt, wo manche Airlines wie etwa auch die Swiss noch gar nicht existierten. Andererseits geben die Rankings keinen Rückschluss auf die Zukunft», sagt sie.

Hinzukommt komme, dass die Statistik nichts über den Grund von Totalverlusten und damit auch nichts über die firmeninterne Sicherheitspolitik aussage. «Wir operieren nach höchsten Sicherheitsstandards und sind auch 2018 wiederum unfallfrei geblieben», so die Swiss-Sprecherin. (pbe/kst)

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