Anwohner hatten gegen 4 Uhr eine Explosion gehört und daraufhin die Polizei alarmiert, wie die Kantonspolizei Waadt am Donnerstag mitteilte. Der Geldautomat und die Räumlichkeiten der Bank wurden durch die Wucht der Detonation stark beschädigt.
Weil die Täter offenbar Sprengstoff verwendet hatten, wurde die Bundesanwaltschaft informiert. Sie führt in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Polizei (Fedpol) und der Kantonspolizei Waadt das Verfahren.
Nicht nur in der Schweiz, auch in Deutschland und den Niederlanden machten Bancomatensprenger am Donnerstag Schlagzeilen. So ist in Deutschland die Zahl der gesprengten Geldautomaten im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchststand gestiegen. Im vergangenen Jahr zählten die Polizeipräsidien 496 versuchte und vollendete Sprengungen, wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» am Donnerstag berichtete. Im Vergleich zu 2021 bedeutete dies einen Anstieg um 27 Prozent. Damals hatte es 392 Fälle gegeben.
Derweil sind in den Niederlanden bei einem Schlag gegen eine vor allem in Süddeutschland tätige Bande von Geldautomatensprengern neun Männer festgenommen worden. Gegen drei weitere Tatverdächtige lägen Haftbefehle vor, diese seien aber flüchtig, teilten die Staatsanwaltschaft Bamberg und die Landeskriminalämter von Bayern und Baden-Württemberg am Donnerstag mit. (SDA)