Tourismus
Milder Winter führt zu Rückgang bei Hotelübernachtungen

Der Schneemangel hat in der Schweiz im Januar zu einem Einbruch bei den Hotelübernachtungen geführt. Die Zahl der Logiernächte sank um 6,8 Prozent auf insgesamt 2,6 Millionen.
Publiziert: 07.03.2016 um 10:26 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 03:07 Uhr

Besonders in den Bergen blieben die Gäste aus. Graubünden verzeichnete mit einem Minus von über 16 Prozent oder 106'000 Logiernächten den deutlichsten Rückgang aller Regionen, wie am Montag veröffentlichte Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen. Im Wallis sanken die Logiernächte um knapp 9 Prozent oder 36'000 Einheiten. Das Berner Oberland musste einen Rückgang von 7 Prozent oder 20'000 Übernachtungen hinnehmen.

Demgegenüber verzeichnete die Region Basel mit einem Plus von knapp 10 Prozent oder 9000 Logiernächten das deutlichste Wachstum. Es folgt die Region Jura & Drei-Seen-Land mit einer Zunahme von 5 Prozent oder 2200 Übernachtungen.

Auch der starke Franken macht dem Schweizer Tourismus weiterhin zu schaffen. Dies führte dazu, dass die Zahl der Logiernächte der ausländischen Gäste weiter um 8,4 Prozent auf 1,3 Millionen sank. Gäste aus der Schweiz kamen ebenfalls auf 1,3 Millionen Logiernächte - das entspricht einer Abnahme von 5,2 Prozent.

Bei den Touristen aus Europa (ohne Schweiz) gab es einen Rückgang der Logiernächte um 11 Prozent im Vergleich Januar 2015. Deutschland verbuchte mit einem Minus von 52'000 Logiernächten die deutlichste absolute Abnahme aller ausländischer Herkunftsländer. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 14,6 Prozent.

Wegen der Rubelkrise verbringen auch die Russen ihre Ferien seltener in der Schweiz. Die Abnahme von 22'000 Logiernächten entspricht einem Rückgang von 28 Prozent. Auch Frankreich, die Niederlande, Belgien, Italien und das Grossbritannien wiesen Rückgänge auf. Demgegenüber verzeichneten die US-Amerikaner ein Plus von knapp 9 Prozent.

Die Nachfrage aus Asien blieb stabil. Mit 16 Prozent nahmen Gäste aus Golfstaaten am stärksten zu. Weniger Übernachtungen gab es dagegen von Südkoreanern, Chinesen und Japanern.

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