Trotz Euro-Parität
CS erwartet keine speziellen SNB-Massnahmen

Erstmals seit über sieben Jahren hat der Euro am Montag zeitweise weniger als einen Franken gekostet. Die SNB werde nun aber nicht in Aktionismus verfallen, sagen die Devisenexperten der Credit Suisse.
Publiziert: 07.03.2022 um 20:27 Uhr

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) werde kaum spezifische Massnahmen ergreifen, um eine weitere Aufwertung des Frankens zu verhindern, hiess in einer am Montagabend publizierten Studie. Dafür gebe es zwei Gründe.

Erstens sei das Risiko einer Deflation verschwunden und damit auch eines Hauptargumente der SNB, den Franken zu schwächen. Die CS-Analysten verweisen dabei auf die Februar-Jahresteuerung, die bei 2,2 Prozent lag. Die CS-Ökonomen gehen davon aus, dass sich die Teuerung in den nächsten Monaten bei rund 2 Prozent einpendeln wird.

Zweitens habe der inflationsbereinigte, handelsgewichtete Wechselkurs noch keine extremen Werte erreicht. Bei einem Wechselkurs von 1,00 läge der reale effektive Wechselkurs rund 2 Prozent unter dem Niveau vom Januar 2015, als die Euro-Untergrenze aufgehoben wurde. Im Vergleich zum Höhepunkt der Coronavirus-Pandemie läge er 1,3 Prozent tiefer, so die Experten.

Trotz Euro-Franken Parität erwarten die Experten der Credit Suisse keine Massnahmen der Nationalbank. (Archivbild)
Foto: ANTHONY ANEX

(SDA)

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